UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

#EqualGame Hauptthema beim Sport-Business-Gipfel in London

Die neue UEFA-Kampagne #EqualGame zur Förderung von Inklusion, Vielfalt und Zugang im Fußball in Europa war zentrales Thema bei einem wichtigen Sport-Business-Gipfel in London.

Von links nach rechts: Pedro Pinto, Claude Makélélé, Kolo Touré, Alex Scott, Ryan Atkin und Peter Klomp
Von links nach rechts: Pedro Pinto, Claude Makélélé, Kolo Touré, Alex Scott, Ryan Atkin und Peter Klomp ©UEFA

Die neue Kampagne der UEFA, #EqualGame, zur Förderung von Inklusion, Vielfalt und Zugang zum Fußball in Europa war eines der Hauptgesprächsthemen bei einem wichtigen Sport-Business-Gipfel in London diese Woche.

Die im August 2017 gestartete Kampagne #EqualGame war die Grundlage für die Haupt-Podiumsdiskussion bei diesem „Leaders Sport Business Summit“, bei dem Führungskräfte aus der Sportbranche und andere Interessenträger für vier Tage zu Debatten, Erfahrungsaustausch und Kontaktpflege zusammenkamen.

Thema dieser Podiumsdiskussion, die von rund 150 Delegierten und Medienvertretern besucht wurde, war die Bedeutung der Förderung von Vielfalt, Inklusion und Zugang zum Fußball – drei Schlüsselwerte der UEFA, die auch die Säulen der Kampagne #EqualGame darstellen.

Das Podium umfasste Spieler – die früheren Profis der englischen Premier League, Kolo Touré und Claude Makélélé, sowie die ehemalige englische Nationalspielerin Alex Scott –, den englischen Schiedsrichter Ryan Atkin und den UEFA-Leiter Unternehmenskommunikation Peter Klomp. Geleitet wurde die Diskussion vom geschäftsführenden UEFA-Direktor Kommunikation, Pedro Pinto.

Durch ihre persönlichen Erfahrungen und Geschichten unterstrichen die Protagonisten die Bedeutung des Fußballs als wichtige soziale Kraft, die Barrieren überwindet und dazu beiträgt, Menschen zu vereinen. Sie vermittelten die Botschaft, dass Fußball ein Spiel für alle ist, ungeachtet von Alter, ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Religion – alles zentrale Werte der Vision von #EqualGame.

Die Podiumsdiskussion wurde von Vertretern der Sportbranche und Medienvertretern besucht.
Die Podiumsdiskussion wurde von Vertretern der Sportbranche und Medienvertretern besucht.©UEFA

"Fußball ist ein wunderbares Spiel und der einzige Sport, der den ganzen Erdball umspannt", sagte Ryan Atkin. Alex Scott, die 140 Länderspieleinsätze für England auf ihrem Konto hat, stimmte ihm zu: "Fußball spricht eine universelle Sprache."  

Es wurde hervorgehoben, weshalb die Stärkung von Vielfalt und Inklusion für die Fußballwelt eine klare Priorität darstellt, und betont, dass es zahlreiche Formen dieses Spiels gibt, was es jedem ermöglicht, seinen Weg zu finden, wodurch der Fußball wiederum wachsen und sich weiterentwickeln kann.

"Als ich aus Afrika kam, erwartete ich nicht, [in der Premier League] so aufgenommen zu werden", sagte Touré zu seinem Empfang durch die englischen Fans. "Das zeigt, wie wichtig Fußball ist. Ganz egal, wer du bist und woher du kommst."

"Ich habe dem Fußball alles zu verdanken", fügte der ehemalige französische Nationalspieler Makélélé hinzu. "Er hat mir eine Ausbildung, Chancen und ein gutes Leben geschenkt."

Ryan Atkin äußerte sich zu seinem kürzlichen Outing betreffend seine Homosexualität und die Reaktionen darauf: "Die Reaktionen waren fantastisch", erklärte der Schiedsrichter. "Ich habe es getan, weil der Fußball das braucht. Es ist seine Aufgabe aufzuklären und zu erziehen."

Die Podiumsgäste waren sich einig darüber, dass der Sport Menschen zusammenbringen kann und sie so Unterschiede akzeptieren und schätzen lernen. "Durch den Fußball erfährt man etwas über verschiedene Kulturen und Umfelder", so Alex Scott.

Auch die Fähigkeit des Fußballs, Menschen verschiedener Kulturen und Hintergründe zu einem Team zusammenzuschweißen, wurde bei der Diskussion hervorgehoben.

Kolo Touré erklärte: "Wenn du in ein Team kommst, ist es wichtig, die anderen als Brüder zu sehen. Anschließend kann man damit beginnen, einander zu schätzen und zu respektieren. So entsteht ein guter Teamgeist und genau das ist bei Arsenal geschehen. Wir hatten Spieler aus der ganzen Welt, doch wir spielten und arbeiteten zusammen. Wir gingen gemeinsam aus. So kann man ein Gemeinschaftsgefühl schaffen. Wir sind immer noch sehr eng befreundet. Es ist unwichtig, woher man kommt, was uns zusammenschweißt ist der Fußball."