UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Das Erbe der Futsal EURO 2016 in Serbien

Im Rahmen der UEFA Futsal EURO 2016 in Serbien entsteht ein sportliches und soziales Erbe, bei dem Kinder im Fokus eines breiten Spektrums an Events stehen.

Das Foto des Jungen auf dem Fahrrad im Flüchtlingslager Za'atari hat viele junge Besucher in Belgrad beeindruckt
Das Foto des Jungen auf dem Fahrrad im Flüchtlingslager Za'atari hat viele junge Besucher in Belgrad beeindruckt ©Starsportphoto

Die Unterseite zur UEFA Futsal EURO auf UEFA.com bietet einen Blick auf die Emotionen, Farben und spektakulären Spielszenen der Endrunde, die von einer Rekordzahl von Fans gesehen wurde.

Doch wie kann man sicherstellen, dass das zwölftägige Spektakel nach 20 Spielen nicht sofort wieder aus dem Köpfen der Menschen verschwindet? Wie kann man dieses Feuer am Leben erhalten? Das war die Herausforderung, vor der die UEFA und der Verband Serbiens standen, als sie sich zusammenschlossen, um dieses Event in Belgrad zu organisieren.

"Das Ziel war es, sowohl ein sportliches als auch ein soziales Erbe zu hinterlassen – und das war etwas, das ich genossen habe, weil ich mich sehr mit der Philosophie der UEFA diesbezüglich identifiziere", sagte Pierre Lienhard, Projektmanager der UEFA bei der UEFA Futsal EURO 2016.

Das Ergebnis daraus ist ein weitreichendes Netz an Events, die durch die Endrunde in Belgrad hervorgerufen wurden, sowie längerfristige Projekte wie die "Meine Schule, Mein Klub"-Kampagne, die im ganzen Land vom Serbischen Fußballverband (FSS) mit Unterstützung des Ministeriums für Jugend und Sport und des Bildungsministeriums durchgeführt wurde.

"Unser Projekt ist deutlich auf Kinder fokussiert", erklärt Lienhard. "Wir haben ein Kollaborationsprogramm mit Grundschulen in Zusammenarbeit mit Fernsehsendern in vier großen Städten – Belgrad, Kragujevac, Nis und Novi Sad. Die Interaktion mit den Medien ist ein Schlüsselfaktor, weil wir sowohl soziale Probleme wie die Gleichberechtigung der Geschlechter und Nachhaltigkeit, als auch die Prinzipien des Fairplay und die Entwicklung des Futsals angehen."

"Gleichzeitig unterstützen wir eines der Grundprinzipien der UEFA-Stiftung für Kinder, indem wir benachteiligte Kinder mit in dieses Projekt einschließen."

Der Großteil der Fans in der Belgrad Arena nahm sich einen Moment, um sich eine Reihe an Fotos anzusehen, die die Bedingungen im Flüchtlingslager Za'atari in Jordanien zeigen, wo sich die UEFA-Stiftung mit einem vom Fußball inspirierten Projekt dafür einsetzt, das Leben der Kinder im Camp zu verbessern.

Zu den Besuchern gehörten auch Schulklassen, die in die im Rahmen des größten Futsal-Events Europas von der UEFA veranstalteten Nachhaltigkeitsprojekte einbezogen waren.

Darunter war eine Gruppe von 40 Schülern aus der Dositej Obradović-Schule – eine der acht Institutionen aus Novi Sad, die am UEFA-Projekt teilnahmen.

Es gab viele Diskussionen, welches Foto den bleibendsten Eindruck hinterließ. Goran, eines der Kinder aus dieser Gruppe, teilte die Meinung vieler: "Es gibt ein Foto mit einem Fahrrad, das mir sehr gut gefallen hat. Ich würde diese Kinder sehr gerne treffen und mit ihnen Fußball spielen."

Einer der hervorstechenden Punkte des Programms war ein Futsal-Turnier, das von Schulen ausgetragen wurde und die Sieger nach Fairplay belohnte, anstatt strikt nach dem Ergebnis. Eine Regel dieses Turniers war, dass zu jeder Zeit mindestens zwei Mädchen auf dem Platz stehen mussten.

Den Höhepunkt stellte ein dreistündiges Turnier statt, an dem fast 500 U12-Jungen und Mädchen aus den vier Regionen teilnahmen. Es wurde in der Spielstätte der UEFA Futsal EURO 2016 ausgetragen – der Belgrad Arena, in der 11 400 Fans Platz finden.

Auf der Ausbildungsebene betonten Lehrer und Medien den Nachhaltigkeitsleitfaden, der auf Statistiken bezüglich Umweltschutzproblemen im Alltag basiert und in der gedruckten Version mit Zeichnungen von Kindern illustriert ist. Lehrer banden auch Informationsmaterial der UEFA-Stiftung ein, um das Bewusstsein aktueller sozialer Konflikte wie beispielsweise der Lage von Kindern in Flüchtlingscamps zu stärken.

"Es war wichtig, die Futsal EURO mit sozialen, ökonomischen und ökologischen Themen zu assoziieren, sodass das Turnier ein Vermächtnis hat und dem serbischen Fußballverband eine Plattform bietet, auf die sie mit einem noch breiteren Spektrum an Interessensgruppen aufbauen können", sagt Lienhard.

Für dich ausgewählt