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Botschaft gegen Rassismus in Wien

Die Nationalteams und Verbände von Österreich sowie Bosnien und Herzegowina haben das Freundschaftsspiel in Wien genutzt, um ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung zu setzen.

Österreich und Bosnien und Herzegowina treten gegen Rassismus und Diskriminierung ein
Österreich und Bosnien und Herzegowina treten gegen Rassismus und Diskriminierung ein ©Gepa Pictures

Die Nationalteams und Verbände von Österreich sowie Bosnien und Herzegowina haben das Freundschaftsspiel am Dienstag in Wien genutzt, um dem Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung den Rücken zu stärken.

Spieler von beiden Mannschaften haben Rassismus vor dem Spiel die Rote Karte gezeigt und damit ihre Unterstützung ausgedrückt, um dieses Übel aus dem Fußball zu verbannen.

"Der Österreichische Fußball-Bund [ÖFB], der Fußballverband von Bosnien und Herzegowina [NFSBiH] sowie die Initiative 'FairPlay. Viele Farben. Ein Spiel' setzen sich gemeinsam für einen Fußball ohne Diskriminierung ein", erklärte der ÖFB in einem Statement, "und betonen, die Potenziale des Sports für eine respektvolle und friedliche Gesellschaft zu nutzen."

Österreichs Verband arbeitet bereits seit 1997 mit der Initiative "FairPlay. Viele Farben. Ein Spiel" zusammen, das vom Wiener Institut für internationalen Dialog und Zusammenarbeit (VIDC) - einem langjährigen Freund des FARE-Netzwerks - ins Leben gerufen wurde. Seit 2006 finden jährlich Antidiskriminierungs-Aktionen bei Länderspielen statt.

Der NFSBiH ist in Kooperation mit FairPlay-VIDC ebenfalls sehr aktiv in diesem Bereich. Gemeinsam mit dem "Balkan Alpe Adria Projekt" (BAAP) werden Jugendturniere, Stadionaktionen, Workshops und Konferenzen seit Jahren erfolgreich durchgeführt. Auch die UEFA unterstützt die Arbeit in dieser Region.

Die Botschaft gegen Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz wurde im Ernst Happel Stadion deutlich zur Schau gestellt und die Fans wurden aufgefordert, ihrerseits diese Kampagne zu unterstützen.

Auch die beiden Kapitäne machen sich dafür stark. "Diskriminierung in Form von Beleidigungen oder Ausgrenzungen dürfen im Fußball keinen Platz haben", sagte Österreichs Christian Fuchs. "Das sollte nicht nur für alle Fußballfans selbstverständlich sein, sondern für unsere Gesellschaft im Allgemeinen."

"Es gibt keinen Platz für Diskriminierung und Nationalismus im Fußball", fügte Bosnien und Herzegowinas Spielführer Edin Džeko hinzu. "Wir Spieler sind Vorbilder, unser Nationalteam ist ein Symbol für Zusammenhalt und Vielfalt."

"Mit dieser Aktion soll ein klares Zeichen für Respekt, Freundschaft und gegen Ausgrenzung und Rassismus gesetzt werden", betonte der ÖFB. "Vorurteile - gegenüber Menschen verschiedener Herkunft oder Hautfarbe, verschiedenen Geschlechts oder sexueller Orientierung - sollten in der Gesellschaft und im Stadion kein Thema sein."

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