Österreich unterstützt Anti-Rassismus-Kampagne
Freitag, 2. März 2012
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Der Österreichische Fußballbund und die Nationalmannschaft haben beim Freundschaftsspiel gegen Finnland in Klagenfurt eine deutliche Botschaft im Kampf gegen Rassismus abgeschickt.
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Der Österreichische Fußballbund (ÖFB) und die Nationalmannschaft haben beim Freundschaftsspiel gegen Finnland in Klagenfurt in dieser Woche eine deutliche Botschaft im Kampf gegen Rassismus und Intoleranz abgeschickt.
Das österreichische Nationalteam begann das Länderspieljahr mit einer FairPlay-Aktion zum 15-jährigen Bestehen der österreichischen Antidiskriminierungskampagne. Bei der Mannschaftsaufstellung präsentierten Kinder vor den Teams ein Transparent mit der Botschaft "15 Jahre FairPlay. Viele Farben. Ein Spiel".
ÖFB-Kapitän Marc Janko setzte stellvertretend für die Nationalmannschaft ein Zeichen und richtete eine Antirassismusbotschaft über den Videobildschirm an die Fans im Stadion. Zudem trugen beide Spielführer eine "Vereint gegen Rassismus"-Binde. Diese wird vom österreichischen Kapitän seit Jahren bei Länderspielen verwendet.
Begleitet wurde diese Aktion von einer Stadiondurchsage, die alle Fans und Besucher/innen aufforderte, sich für Vielfalt und gegenseitigen Respekt im Fußball stark zu machen.
ÖFB-Teamchef Marcel Koller meinte über die Notwendigkeit gelungener Integration im Fußball: "Ich betrachte es als sehr wichtig, dass der ÖFB eine FairPlay-Aktion gegen Diskriminierung im Fußball durchführt. Es ist für Österreich wichtig, auf das Potenzial von Spielern zurückgreifen zu können, deren Eltern bzw. sogar sie selbst nicht hier geboren wurden, aber schon längst integriert sind und sich als österreichische Staatsbürger verstehen. Fußball ist ein starkes Mittel der Integration, aber nur, wenn auch gleichzeitig der Respekt gegenüber anderen vorhanden ist."