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Unabhängiger wissenschaftlicher Bericht zeigt Gefährlichkeit von Pyrotechnik in Stadien

Eine neue Studie zeigt ganz eindeutig, dass es beim Gebrauch von Pyrochtechnik in Stadien zu ersthaften Verletzungen kommen kann und dass die Risiken, die ganz in der Nähe sind, enorm sind.

Eine neue und unabhängige Studie zeigt die Risiken, die durch die Verwendung von Pyrotechnik entstehen
Eine neue und unabhängige Studie zeigt die Risiken, die durch die Verwendung von Pyrotechnik entstehen ©Getty Images for UEFA

Eine neue, unabhängige Studie hat eindeutig gezeigt, dass es ernsthafte Gesundheits- und Sicherheitsrisiken gibt, wenn Pyrotechnik in der Nähe von anderen Menschen in Fußballstadien zur Anwendung gebracht wird. Es sei kein sicherer Gebrauch von Pyrotechnik in Zuschauerbereichen in den Stadien möglich. 

Die Studie, in Auftrag gegeben von der UEFA und den Football Supporters Europe (FSE), autorisiert von Dr. Tom Smith und mit Unterstützung anderer internationaler unabhängiger Experten entstanden, schließt:

  • Es gibt signifikante Gesundheits- und Sicherheitsrisiken beim Gebrauch von Pyrotechnik, wenn sich andere Menschen in der Nähe befinden und wenn es Zuwiderhandlungen hinsichtlich der Sicherheitsdistanzen gibt, die auf den pyrotechnischen Artikeln genannt werden.
  • Der Gebrauch von Pyrotechniken sorgt für Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für die Nutzer, andere Fans, Stadion- und Sicherheitspersonal sowie für Spieler und Offizielle.
  • Für pyrotechnische Objekte sind nicht ohne Grund "Sicherheits"-Distanzen vorgeschrieben, die aber den verfügbaren Platz, der auf einer gefüllten Tribüne oder im Stadion zur Verfügung steht, überschreiten. 
  • Deshalb kann es keine Sicherheit geben, wenn man ein pyrotechnisches Objekt in Zuschauerbereichen innerhalb von Fußballstadien benutzt.

Zu den Gesundheits- und Sicherheitsrisiken, die in dem Report identifiziert wurden, gehören Brandwunden oder brennende Kleidung, das Brennen von Strukturen und andere Gefahren, explosive Effekte auf Menschen und Strukturen, akute toxische Effekte und Rauchentwicklung, direkte Auswirkungen auf Kopf und Augen, Beeinträchtigung von Seh- und Hörvermögen, und Paniken.

Der Bericht sagt zudem aus, dass es einen Rückblick geben sollte auf die Methoden und Trainings, um mit pyrotechnischen Objekten im Stadion umzugehen.

Michael van Praag, Vorsitzender der UEFA-Arbeitsgruppe, die sich mit Pyrotechnik befasst, sagte: "Es wird berichtet, dass in über 25 Prozent aller Spiele in UEFA-Wettbewerben Pyrotechnik verwendet wird, und dieser neue Bericht belegt ein für allemal, dass es keinen Platz für Pyrotechnik auf Tribünen in Fußballstadien gibt. Der Report zeigt, dass Pyrotechnik Sprengstoff ist und so behandelt werden muss und dass Sicherheit in solch begrenzten Räumen über alles geht."

"Die UEFA arbeitet derzeit daran, nationalen Verbänden zu helfen, alles zu tun, Risiken und Schäden, die durch Pyrotechnik entstehen, gründlich zu reduzieren. Das bedeutet, dass man effektiv zusammenarbeitet, um deren Gebrauch in Stadien zu verhindern."

Van Praag fügte hinzu: "Die UEFA versteht, dass Pyrotechniken in manchen Ländern als ein Teil der Fankultur wahrgenommen werden mag. Viele Fans werden ihr Verhalten nicht über Nacht ändern. Aber die Botschaft aus diesem Report ist klar. Mit dem Gebrauch von Pyrotechnik riskiert man die Beeinträchtigung der Gesundheit, der Sicherheit und des Lebens anderer Fans."

"Die Leute müssen erkennen, dass Maßnahmen, die eingeführt wurden, um Pyrotechnik entgegenzutreten, den Zweck haben, ihre Gesundheit und ihre Sicherheit zu gewähren, und sie sollten nicht gesehen werden als Angriff auf die Kultur der Fans."

Neben der Unterstützung nationaler Verbände und Klubs wird die UEFA mit dem Europarat und der Europäischen Union zusammenarbeiten, um einen integrierten und behördenübergreifenden Ansatz zu entwickeln, um den Gebrauch von Pyrotechnik in Fußballstadien in Europa zu verhindern - auf nationaler und lokaler Ebene. 

Die neue 2016 European (Europarat) Convention on Integrated Safety, Security and Service wird für den behördenübergreifenden Ansatz sorgen.

Die UEFA wird zudem mit internationalen Partnern zusammenarbeiten, um die öffentlichen Behörden zu ermutigen, sicherzustellen, dass effektive Sanktionen und Sperren zur Verfügung stehen, um den Gebrauch von Pyrotechnik in Stadien zu bestrafen bzw. abschreckend zu wirken. Diese Maßnahmen werden gegenüber jenen Personen angewendet, die Pyrotechnik einsetzen und nicht ganz allgemein gegenüber Fangruppen.

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