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Online-Plattform in Warschau vorgestellt

Mit einer neuen Online-Plattform, dem "Stadion und Sicherheit Experten Tool" (SSET) haben Europas Interessensgruppen in Sachen Stadionsicherheit die Möglichkeit, sich besser auszutauschen.

SSET Online ist eine neue Plattform zur Verbesserung der Stadionsicherheit
SSET Online ist eine neue Plattform zur Verbesserung der Stadionsicherheit ©Getty Images

Europas Interessensgruppen in Sachen Stadionsicherheit können neuerdings auf eine innovative Online-Plattform zurückgreifen, um dort Informationen und Ratschläge auszutauschen. Sie soll für den wichtigen Bereich der Stadionsicherheit zudem als Leitfaden und Forum für Erfahrungsberichte dienen. Das "Stadium and Security Expert Tool" (Stadion und Sicherheit Experten Tool - SSET) wurde am Donnerstag bei der UEFA-EU Stadion- und Sicherheitskonferenz in Warschau präsentiert.

Die Plattform wurde von der UEFA, dem Europarat und dem EU-Think-Tank der Fußballsicherheitsexperten ins Leben gerufen, um Europas Stadionverwaltungen im Bereich Schutz und Sicherheit für UEFA-Wettbewerbe zu unterstützen. SSET steht der europäischen Fußballfamilie und öffentlichen Behörden zur Verfügung und bietet die umfangreichste Datenbank für Angelegenheiten rund um Stadionsicherheit im europäischen Fußball.

SSET Online ermöglicht einen kurzen Draht zu Fachkompetenz, Beratung und bewährten Verfahrensweisen anhand von Videos, Dokumenten, Präsentationen, Bildern und Audiodateien. Zusammengestellt wurde das Material von Experten, allerdings können Nutzer auch ihre eigenen Dateien hochladen und sind eingeladen, Geschichten und Fälle beizutragen, sowie Ratschläge und wichtige Informationen zu teilen. Ziel ist es, zu möglichst vielen Themen bestmögliche Hinweise und Tipps zu sammeln.

SSET Online unterstützt auch Kanäle der sozialen Medien, in denen bewährte Verfahrensweisen von europäischen Arenen konstant und direkt von den Nutzern aktualisiert werden können. Die Nutzer werden eingeladen, Gruppen zu erstellen und Themen sowie Multimedia-Dateien zu teilen. Viel drehte sich bei der Konferenz in Warschau um das Thema Kooperation, dementsprechend werden die Interessensgruppen für Schutz und Sicherheit im Stadion an der Online-Plattform auch zusammenarbeiten.

Das Tool hat verschiedene Bereiche - dazu gehören Stadion und Sicherheit, in dem es um den Spielbetrieb, betriebliche Tätigkeiten, Stadion-Infrastruktur, Sponsor-Koordination, Kommunikationsvorrichtungen sowie Strategien und Richtlinien bei der Stadionsicherheit geht; Stadionmanagement, in dem erklärt wird, wie man ein Stadion sicher, profitabel und langfristig betreibt; ein Bereich mit einer Liste von 20 Kategorien unterschiedlicher Vorfälle; und einem "Sammelbereich", wo Nutzer ihre eigenen Themen und Dokumente freigeben können.

SSET Online steht Mitgliedern der UEFA-Fußballfamilie offen: Nationalverbände, öffentliche Behörden und deren Mitarbeiter und/oder Polizei- bzw. Notfallkräfte, die bei der Austragung eines Fußballspiels involviert sind, können darauf zugreifen. Gleiches gilt selbstverständlich auch für Vereinsvertreter und Stadien, die in irgendeiner Form Europapokalspiele austragen.

Mehr als 300 Delegierte waren in Warschau zu einer Konferenz vor Ort und nahmen an vielen ertragreichen Diskussionen teil. Der Seminarraum war wie ein Fußballstadion aufgebaut, mit Sitzreihen, einem Rasen von dem die Ansprachen gehalten wurden, sowie Werbebanden, auf denen das Wort "Respekt" zu lesen war. Die Respekt-Kampagne der UEFA hat einen hohen Stellenwert und setzt sich für das Wohlergehen des europäischen Fußballs ein.

Bei dem Treffen in der polnischen Hauptstadt gab es Ansprachen von Grigory Surkis, Vorsitzender der UEFA-Kommission für Stadien und Sicherheit, sowie Elvinas Jankievicius, stellvertretender Innenminister Litauens, das aktuell die EU-Ratspräsidentschaft inne hat. Dabei wurde eine klare Botschaft versendet.

Keine Partei kann heutzutage in Eigenregie Angelegenheiten rund um die Stadionsicherheit klären. Nationalverbände, Vereine, öffentliche Behörden und Polizei sind aufgefordert, zusammen mit der UEFA und den europaweiten Partnern gemeinschaftliche Ansätze zur Weiterentwicklung zu erarbeiten. Außerdem ist allen klar, dass die Fans in den Dialog und bei Lösungen mit einbezogen werden müssen. Eine ganzheitliche Partnerschaft ist notwendig, um sicherzustellen, dass insbesondere bei Fußballspielen in UEFA-Wettbewerben eine sichere, geschützte und einladende Atmosphäre gewährleistet ist.