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Talentförderung bekommt breite Zustimmung

Schutz der Spieler

Die Mitgliedsverbände billigten die Vorschläge der UEFA zum Einsatz heimischer Talente.

Die nationalen europäischen Fußball-Verbände haben die Vorschläge der UEFA im Bezug auf den Einsatz von heimischen Talenten gebilligt, die beim XXIX. Ordentlichen Kongress der UEFA in Tallinn verabschiedet wurden.

Große Bedeutung für den Fußball
Die Präsidenten der 52 UEFA-Mitgliedsverbände verfassten eine Erklärung, wonach sie die UEFA-Vorschläge befürworten. Sie betonten, dass die Förderung und Entwicklung von jungen Spielern für das Wohl des Fußballs von größter Bedeutung seien. Mit den Vorschlägen würde sichergestellt, dass in jedem europäischen Land die Talente gefördert werden und somit sowohl die Qualität in als auch der Wettbewerb zwischen den Nationalteams gesteigert wird.

Jeder soll seinen Teil beitragen
"Die Ausbildung und Förderung junger Spieler ist für die Zukunft des Fußballs von grundlegender Bedeutung. Alle Klubs in allen nationalen Fußballverbänden sollten ihren Teil dazu beitragen", hieß es in der Erklärung.

Wichtige soziale Rolle
"Fußballklubs erfüllen eine wichtige soziale und erzieherische Rolle in ihren Gemeinden, Regionen und Ländern. In diesem Kontext kommt die Förderung lokaler Talente nicht nur dem Fußball, sondern der Gesellschaft als Ganzes zu Gute."

Sportlicher Wettbewerb
"Die UEFA erkennt die Tatsache an, dass Geld im heutigen Fußball eine wichtige Rolle spielt. Allerdings sollte der Fußball kein rein finanzieller Wettstreit sein. Er sollte vor allem einen sportlichen Wettkampf beinhalten. Dieser sportliche Gesichtspunkt bedeutet, dass jeder Klub eine gewisse Verantwortung für die Ausbildung übernehmen muss und nicht ausschließlich Spieler verpflichten kann, die durch andere Klubs ausgebildet wurden."

Talentförderung
"Die Ausbildung sollte in jedem UEFA-Mitgliedsverband gefördert werden. Dies wird in allen europäischen Ländern für eine Basis von Talenten sorgen, die wiederum dazu beiträgt, die Qualität der Wettbewerbe zwischen Nationalmannschaften und die Qualität dieser selbst zu steigern."

Kontroverse Diskussionen
Die Vorschläge der UEFA bezüglich der heimischen Talentförderung haben kontroverse Diskussionen unter allen wichtigen Entscheidungsträgern im europäischen Fußball ausgelöst. Die Regeln betreffen alle zukünftigen UEFA-Klubwettbewerbe. Außerdem bat die UEFA ihre Mitgliedsverbände, dieselben Regeln für ihre heimischen Wettbewerbe einzuführen.

Zwei Plätze für einheimische Talente
So wird die 'A'-Liste der Mannschaften in den UEFA-Klubwettbewerben weiterhin auf 25 aufgeführte Spieler begrenzt bleiben. Ab der Saison 2006/07 werden mindestens zwei Plätze auf dieser Liste für Spieler reserviert, die von der Jugendakademie des jeweiligen Klubs gefördert wurden. Außerdem werden zwei Plätze für Spieler freigehalten, die von anderen Vereinen desselben Verbands ausgebildet wurden.

Extra-Plätze
In den folgenden zwei Spielzeiten wird noch einmal je ein Platz für ein Vereinstalent und für ein Verbandstalent in der 'A'-Liste freigehalten. Ab der Saison 2008/09 stehen also auf allen 25er-Listen der Klubs vier Vereinstalente und vier Verbandstalente.

Bessere Balance
Die UEFA ist darüber besorgt, dass einige Klubs die eigene Nachwuchsarbeit vernachlässigen und sich stattdessen Talente woanders herholen. Die Maßnahmen sollen daher für eine bessere Balance in den heimischen Wettbewerben sorgen, indem sie die Klubs davon abhalten, einfach Spieler in ihren Mannschaften zu "horten". Außerdem soll damit ein System geschaffen werden, das den einheimischen Talenten bessere Möglichkeiten bietet, in ihren Klubs Spielpraxis zu sammeln. So soll auch das Angebot an Talenten für die Nationalmannschaften erhöht werden.

"Fundamentale Bedeutung"
"Dies ist von fundamentaler Bedeutung für die Zukunft des Fußballs", sagte UEFA-Vizepräsident Per Ravn Omdal beim Kongress in Tallinn. "Wir müssen die Trainingsarbeit verbessern - und nach den vielen Diskussionen über unsere Vorschläge glauben wir, dass wir dafür eine breite Zustimmung gefunden haben."

"Die Zukunft des Fußballs"
"Die UEFA trägt eine hohe Verantwortung für die Zukunft des Fußballs. Es kann gar nicht genug dafür getan werden, junge Spieler zu fördern."