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Ärzte-Ausbildung in Spanien

In Zeiten, in denen der medizinische Bereich im Fußball immer wichtiger wird, haben Mannschaftsärzte in Madrid beim UEFA-Fortbildungsprogramm für Fußballärzte ihr Fachwissen aufgefrischt.

Von links nach rechts: Atlético Madrids Teamarzt Dr. José María Villalón, Dr. José A. Pareja Esteban und Dr. Oliver Marín Peña
Von links nach rechts: Atlético Madrids Teamarzt Dr. José María Villalón, Dr. José A. Pareja Esteban und Dr. Oliver Marín Peña ©RFEF

In Zeiten, in denen der medizinische Bereich im Fußball immer wichtiger wird, haben Mannschaftsärzte in Madrid beim UEFA-Fortbildungsprogramm für Fußballärzte (FDEP) ihr Fachwissen in den Bereichen Verletzungs-Diagnose und -Behandlung aufgefrischt.

Das Programm soll dem gesamten europäischen Fußball zugutekommen, indem das fußballmedizinische Fachwissen aller Länder gesammelt, harmonisiert und verbreitet wird.

Die Inhalte des Programms werden durch nationale FDEP-Kurse an die Mitgliedsverbände, wie in diesem Fall Spanien, weitergereicht. In Madrid waren 19 Klub- und Nationalmannschaftsmediziner sowie ein medizinischer Vertreter des andorranischen Fußballverbandes (FAF) zugegen. Die frisch ernannte stellvertretende Vorsitzende der medizinischen Kommission der UEFA, Dr. Helena Herrero, fungierte als Kursleiterin.

Die Diagnose und Behandlung von Verletzungen war eines der Hauptthemen bei dieser Ausgabe. Weitere Bereiche behandelten die Medizinische Erstversorgung von Spielern, Verletzungsprävention, Aufgaben- und Verantwortungsbereich des Fußballarztes sowie Antidoping.

Die Inhalte des wurden gemeinsam mit der Medizinischen Kommission der UEFA und erfahrenen Sportmedizinern entwickelt. Vermittelt werden sollen sie durch Workshops, bei denen die Ärzte praktische Techniken mittels einer E-Learning-Plattform erlernen können. Dieses Online-Tool enthält Lehr-Videos, testet das Wissen der Teilnehmer und liefert ihnen Richtlinien für ihre verantwortungsvolle Aufgabe.

Die Teilnehmer können außerhalb der Kurse mit anderen Kollegen online wichtige Themen diskutieren. All dies dient dem Ziel, die Mannschaftsärzte der 54 UEFA-Mitgliedsstaaten mit dem nötigen Know-how zu versorgen, damit sie ihre wichtige Rolle im Fußball möglichst perfekt ausfüllen können.

Am Ende eines jeden Kurses wartet auf die Teilnehmer ein Test, um so feststellen zu können, welche Kursinhalte vermittelt werden konnten. Die Kursteilnehmer sollen in der Lage sein, die vermittelten Inhalte in ihrem Land an Kollegen weiterzugeben. Dies stellt sicher, dass nur Teilnehmer, die ihre Kompetenz in den entsprechenden Bereichen unter Beweis gestellt haben, autorisiert sind, ihr Know-how mit sogenannten Kaskaden-Workshop weiterzureichen.

Dr. Helena Herrero (Medizinische Kommission der UEFA), Kursleiterin: Es war sehr wichtig für den spanischen Verband, das UEFA-Fortbildungsprogramm für Fußballärzte über Verletzungs-Diagnose und -Behandlung organisieren zu dürfen. Die Kurse wurden von hochrangigen Fußball-Fachärzten besucht, die alle von diesem Kurs profitiert haben. Das FDEP ist ein sehr angesehenes Programm und der spanische Verband ist stolz, diesen Kurs ausgerichtet zu haben.

Dr. José Antonio Rodas, Spaniens U17-Nationalmannschaftsarzt: Es war ein großartiger Kurs, der mir sehr geholfen hat, meinen medizinischen Horizont zu erweitern. Ich kann dieses Seminar nur allen Fußball-Medizinern wärmstens empfehlen. Er [der Fußball in Spanien] profitiert enorm davon, vor allem hinsichtlich der Verletzungsprävention.

Dr. Lorenzo García Camacho, Spaniens U18-Nationalmannschaftsarzt: Keine Frage, dass ich hier eine Menge gelernt habe. Kurse wie dieser erlauben es den Ärzten, ihr Wissen permanent mit anderen Kollegen auszutauschen und das kann nur von Nutzen sein. Ich fühle mich jetzt definitiv besser gerüstet für die Herausforderungen meines Jobs im Training, bei Reisen und Spielen.