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Integritäts-Programm bei der UEFA EURO 2016

Integrität
Integritäts-Programm bei der UEFA EURO 2016

Erstmals hat die UEFA anlässlich der UEFA EURO 2016 ein umfangreiches Integritäts-Programm ins Leben gerufen.

Das Integritäts-Programm, das Ausbildung, Überwachung und auch die Kooperation mit wichtigen Interessensgruppen des Fußball sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen der UEFA beinhaltete, begann im April, als die Spiel-Offiziellen in ihrem Hotel nördlich von Paris für die 51 EURO-Partien eine Präsentation zu den Gefahren der Spielmanipulation erhielten. Die Schiedsrichter und ihre Assistenten bekamen Einblicke hinter die Kulissen dieses schmutzigen Geschäfts und im Zuge dessen auch Verhaltensmaßregeln, sollten sie selbst von potenziellen Wettbetrügern angesprochen werden.

Danach nahmen alle 24 teilnehmenden Mannschaft im Umfeld ihrer Vorbereitungsspiele an ähnlichen Präsentationen teil. Ein kurzes Video in den 18 Sprachen der Teams wurde dabei den Spielern gezeigt. Dabei wurde nochmals unterstrichen, dass Spielmanipulationen in Frankreich als Straftat gelten und von den dortigen Strafverfolgungsbehörden - ebenso wie von der UEFA - unnachgiebig geahndet werden.

Zusätzlich zum Ausbildungs-Programm für Spieler und Offizielle unterzogen sich auch die 6.500 Volunteers einem E-Learning-Programm, das auch ein Modul über Spielmanipulation enthielt.

Wie bei allen UEFA-Wettbewerben wurden auch alle Spiele bei der Endrunde in Frankreich vom UEFA Betting Fraud Detection System verfolgt. Ziel war es, Unregelmäßigkeiten zu entdecken, die auf eine mögliche Manipulation hindeuten könnten. Doch bei keinem der 51 Spiele kam es zu solchen Auffälligkeiten.

Aufgrund der Tatsache, dass Spielmanipulationen in Frankreich eine Straftat sind, war eine Arbeitsgruppe, bestehend aus wichtigen Interessensgruppen, schon im Vorfeld eingesetzt worden, um sicherzustellen, dass die UEFA für mögliche Zwischenfälle bestens gerüstet ist.

Die französische Polizei und die Justizbehörden, die französische Behörde für Online-Spiele, ARJEL, Europol, sowie der UEFA-Partner Sportradar und die französische Lotterie arbeiteten eng mit der UEFA zusammen. Während der EURO kam es in Paris mehrfach zu Treffen dieser Arbeitsgruppe, um zu gewährleisten, dass die korrekten Prozeduren eingehalten werden.