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Ermittlungen gegen FC Daugava Daugavpils

Integrität

Die UEFA wurde informiert, dass am Mittwoch Mitglieder des lettischen Klubs FC Daugava Daugavpils unter der Verdächtigung der Manipulation eines UEFA-Spiels festgenommen wurde.

Die UEFA geht streng gegen Spielabsprachen vor
Die UEFA geht streng gegen Spielabsprachen vor ©UEFA

Die UEFA wurde informiert, dass am Mittwoch Mitglieder des lettischen Klubs FC Daugava Daugavpils aufgrund des Verdachts der Spielmanipulation festgenommen wurde.

Nach der Sammlung aller Beweise wird die UEFA die passende Disziplinarmaßnahmen gegen den Verein Daugava Daugavpils, den Vereinspräsidenten sowie die betroffenen Spieler einleiten. Die Anschuldigungen beziehen sich auf die zweite Qualifikationsrunde der Saison 2013/14.

"Über eine recht lange Zeit wurde eine Menge Arbeit investiert", sagte Andrejs Grišins, Chef des Kriminalhauptamtes der lettischen Staatspolizei. "Wir haben acht Mitglieder einer organisierten Gruppe verhaftet, von denen einige den FC Daugava Daugavpils vertreten. Ich spreche über zwei Spieler und einen Klubangestellten."

"In diesem vorliegenden Fall können wir über verschiedene Manipulationen reden, die während der internationalen und Ligaspiele der Mannschaft aufgetreten sind. Daneben geht es um massive Steuerhinterziehung, Geldraub und Geldwäsche. Die Untersuchung läuft. Ich möchte meinen Dank gegenüber dem lettischen Verband und der UEFA für ihre Hilfe und der Koordination im Laufe dieses Falles aussprechen."

Dank des Wettbetrugssystems der UEFA, das jährlich über 32 000 Spiele in Europa überwacht, wurden irreguläre Muster beim Spiel des lettischen Vereins gegen den schwedischen Klub IF Elfsborg am 17. Juli 2013 erkannt. Dies leitete eine Untersuchung des fraglichen Spiels ein, die von der UEFA in enger Kooperation mit dem Lettischen Fußballverband und den lettischen Behörden durchgeführt wurde. Es geht vor allem um das Hinspiel, das Daugava Daugavpils auswärts 1:7 verlor, bevor man das Rückspiel zuhause ebenfalls 0:4 verlor. Die lettischen Behörden begannen einen strafrechtliche Ermittlung, die zu den Festnahmen vom Mittwoch führte.
"Natürlich können weder die UEFA noch der LFF abseits stehen", sagte LFF-Generalsekretät Jānis Mežeckis. "Ernsthafte Fragen über Daugava Daugavpils wurden in der letzten Saison nach den Spielen in der UEFA Champions League gegen Elfsborg aufgeworfen. Später brachten eingehende Untersuchungen weitere verdächtige Spiele ans Tageslicht."

"Die Untersuchung hält an. Wir sind zuversichtlich, dass die Wahrheit auf unserer Seite ist, und wir werden in gemeinsamen Anstrengungen weiterhin unser Bestes geben, sodass es keinen Platz für Spielabsprachen und andere 'schmutzige' Aktionen im lettischen Fußball gibt. Natürlich gibt es keine Euphorie. Solche Vorfälle tun dem Fußball nicht gut. Unglücklicherweise gibt es sie in vielen Sportarten, und unsere kollektive Aufgabe ist es, jene zu finden, die schuldig sind, und um die Integrität des Fußballs zu kämpfen."

Die UEFA hat eine strikte Null-Toleranz-Politik hinsichtlich Spielabsprachen und Korruption beschlossen. Ernsthafte Sanktionen (auch lebenslange Fußballsperren) werden in Fällen ausgesprochen, in denen Spieler, Offizielle oder Schiedsrichter für schuldig befunden werden. Die Regularien verlangen außerdem, dass Spieler, Offizielle und andere Mitglieder der Fußballfamilie es sofort melden, wenn ihnen Aktivitäten zur Spielabsprache auffallen.

Die UEFA ist mit der exzellenten Kooperation des Lettischen Fußballverbands und der lettischen Behörden über den gesamten Ermittlungsprozess hinweg sehr zufrieden und möchte allen Beteiligten ihren aufrichtigen Dank für die schnelle Aufarbeitung dieses Falls aussprechen.

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