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Belehrung über Doping-Gefahren

Zu den Anstrengungen der UEFA im Kampf gegen Doping gehören Ausbildungsseminare für Nachwuchsspieler. Sie werden dabei über die Gefahren und Konsequenzen von Doping-Missbrauch aufgeklärt.

Die U17-Frauenauswahl der Republik Irland bei einem Anti-Doping-Seminar
Die U17-Frauenauswahl der Republik Irland bei einem Anti-Doping-Seminar ©Sportsfile

Die UEFA warnt Nachwuchsspieler im Rahmen von Ausbildungsseminaren mit deutlichen Worten vor den Gefahren und Konsequenzen von Doping-Missbrauch.

Jedes Jahr betreibt Europas Fußball-Dachverband bei den U19- und U17-Endrunden sowie dem Finale der UEFA Youth League umfassende Aufklärungsarbeit. Die Botschaft: "Doping kann eine Karriere ruinieren, noch bevor sie richtig begonnen hat."

Die Spieler erhalten dabei unmissverständliche Anweisungen, was erlaubt und was verboten ist. Auch geht es dabei um die Strafen bei Missachtung der Anti-Doping-Regeln. Mit den eindeutigen Warnungen setzt man auf einen Abschreckungseffekt.

"Die Spieler müssen verstehen, dass Doping Betrug darstellt und schädlich für die Gesundheit ist", so Marc Vouillamoz, Leiter von UEFAs medizinischer Abteilung und Chef der Anti-Doping-Gruppe. "Zum Schutz unseres Sports ist es wichtig, dass die Spieler, Team-Betreuer und Mannschaftsärzte effektive Anti-Doping-Belehrungen erhalten."

Die Spieler werden ermuntert, selbst herauszufinden, welche Substanzen auf der Verbotsliste stehen. Auch sollen sie im Zweifelsfall immer ihren Arzt, die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) oder die UEFA befragen. Unmissverständlich wird klar gemacht, dass die Handlungsverantwortung einzig und allein beim Spieler liegt.

Bei den Seminaren wird auch darauf aufmerksam gemacht, dass sich Spieler im Verletzungs- oder Krankheitsfall unbeabsichtigt Probleme einhandeln können. Beispielsweise kann ein Arzneiprodukt in verschiedenen Regionen zwar den gleichen Namen tragen und eine identische Verpackung haben, allerdings können die Inhaltsstoffe unterschiedlich sein. Die Einnahme kann zu einem Dopingvergehen und einem positiven Dopingtest führen.

Deshalb werden die Juniorinnen und Junioren aufgefordert, vor der Einnahme von medizinischen Produkten mehrfach sicherzustellen, dass sie keinen Fehler machen. Geheimnisse sind tabu: Ein Mannschaftsarzt muss darüber informiert werden, wenn man Medizin einnehmen will.

Junge Spieler müssen auch der Versuchung von Partydrogen widerstehen. Die UEFA informiert darüber, dass alle diese Drogen, wie Cannabis, Kokain und Ecstasy, auf der Verbotsliste stehen. Außerdem sind diese Substanzen im Körper über längere Zeit nachweisbar und bei einem positiven Dopingtest muss der Spieler mit einer Strafe rechnen.

Die UEFA klärt die Spieler weiterhin über die Konsequenzen von Doping-Missbrauch hinsichtlich der Gesundheit auf. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass ein positiver Dopingtest zu einer Sperre, einer Vertragsauflösung und Problemen bei zukünftigen Anstellungen führen kann. Auch auf die Mannschaftskollegen, Familienmitglieder und Freunde kann sich ein Dopingvergehen negativ auswirken.

Vouillamoz fügt hinzu: "Nationalverbände und Vereine spielen eine Schlüsselrolle in der Doping-Präventionsarbeit. Die Angelegenheiten müssen ernst genommen werden und es gilt, regelmäßig Ausbildungsseminare mit Mannschaften und Spieler zu organisieren. Dabei ist das Lehrmaterial der UEFA und, insofern angemessen, die Hilfe der NADA in Anspruch zu nehmen." Ärzte von UEFAs Mitgliedsverbänden haben im Rahmen des UEFA-Fortbildungsprogramms für Fußballärzte auch Anti-Doping-Training erhalten. 

Die wichtigen Ausbildungsseminare enden immer mit Fotos prominenter Sportler, die ein Dopingvergehen begangen haben. Die Botschaft für die jungen Fußballer ist eindeutig: "Doping-Skandale schlagen in den Medien hohe Wellen. Tu alles dafür, damit Du nicht in diesem Bild zu sehen bist..."

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