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Studiengruppen-Programm hart am Ball

Studiengruppe

Seit einiger Zeit läuft die fünfte Saison des UEFA-Studiengruppen-Programms auf Hochtouren, durch das die europäischen Nationalverbände ihr Wissen zum Wohle des Fußballs austauschen.

Teilnehmer des Seminars in Serbien
Teilnehmer des Seminars in Serbien ©FSS

Seit einiger Zeit läuft die fünfte Saison des UEFA-Studiengruppen-Programms (SGS) auf Hochtouren, durch das die europäischen Nationalverbände ihr Wissen zum Wohle des Fußballs austauschen.

Das Projekt wurde auf Initiative von UEFA-Präsident Michel Platini ins Leben gerufen und zielt darauf ab, dass die europäischen Nationalverbände ihr technisches Wissen zum Wohle des Fußballs untereinander austauschen. In der Regel reisen drei Verbände zu einem vierten gastgebenden Verband, wo dann Seminare abgehalten werden zur Entwicklung der Elite-Junioren, dem Breitenfußball, der Trainerausbildung oder dem Frauenfußball. Diese Saison sind 51 Seminare geplant, 15 über den Elite-Jugendfußball, 13 zur Trainerausbildung, 13 über den Breitenfußball und zehn über den Frauenfußball.

Rund 1 700 Fußball-Techniker aus ganz Europa werden daran teilnehmen, Gastgeber sind 31 verschiedene Verbände. Zum ersten Mal als Gastgeber werden sich dabei Serbien, die EJR Mazedonien, Bulgarien und Ungarn betätigen.

Der Fußballverband Serbiens (FSS) war Gastgeber eines Seminars über den Elite-Jugendfußball, das von Gästen aus Italien, Moldawien und Aserbaidschan besucht wurde. Theoretische und praktische Einheiten mit Jugendnationalspielern fanden am ersten Tag im Sportzentrum von Stara Pazova statt. Am zweiten Tag wurden die Kursteilnehmer eingeladen, die Jugendarbeit der Klubs FK Crvena zvezda (Roter Stern Belgrad) und FK Partizan unter die Lupe zu nehmen.

"Unsere technischen Mitarbeiter hatten die Gelegenheit, neues Wissen zu erwerben und dieses Wissen in die Arbeit unseres Verbandes einzubringen", erklärte FSS-Generalsekretär Zoran Laković. "Wir sind überzeugt, dass alle Gastdelegationen um eine positive Erfahrung reicher in ihre Heimat zurückgekehrt sind."

"Unser Ziel war es, die serbische Fußballschule in einer leicht verständlichen Art zu präsentieren", fügte der Direktor der Nationalmannschaft, Savo Milošević, an. "Wir haben das Arbeitsprogramm der Nationalmannschaften vorgestellt, dazu die Auswahlkriterien, die unser Verband eingeführt hat. Wir haben die zwei erfolgreichsten Klubs des Landes mit den zwei berühmtesten Jugendschulen besucht – FK Crvena zvezda und FK Partizan – diese Klubs stellen die meisten Jugendnationalspieler in Serbien."

Bei einem Seminar in England stand der Breitenfußball im Fokus, die Delegierten kamen aus der Schweiz, Österreich und Belgien. Der englische Verband (FA) präsentierte dabei seine Charta, mit der der Verband ein Qualitäts-Kontrollsystem installiert hat, das aufzeigt, ob die Klubs gute und nachhaltige Arbeit leisten und wie es um wichtige Themen wie den Schutz der Kinder, die Qualität der Trainerarbeit und allgemeine Sicherheitsfragen steht.

Beim Seminar in England gab es auch eine FA-"Mash-Up"-Session – ein Programm, das sich an 14- bis 17-jährige Jungen und Mädchen richtet, die dem Fußball den Rücken gekehrt haben oder die kurz davor sind. Dieses Projekt ermöglicht es ihnen, Fußball zu spielen – außerhalb von Vereinsstrukturen, aber auf eine entspannte Art, um die Freude am Fußball wiederzufinden. Diese Veranstaltungen sollen eher den Spaß als den Wettbewerbsgedanken fördern, sie finden nach der Schule statt, es wird fünf gegen fünf gespielt.

Ein drittes Schlüsselelement des Breitenfußball-Seminars war ein Besuch einer FA-Veranstaltung, bei der Fähigkeiten trainiert wurden. Dieses Projekt richtet sich an Elfjährige und hat das Ziel, nicht nur die Fähigkeiten zu verbessern, sondern auch für gesundheitsfördernde Maßnahmen zu sorgen und ihnen Selbstvertrauen zu geben. Die FA unterstrich, das im Mittelpunkt all dieser Projekte die Spieler stehen.