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Futsal-Schiedsrichter bereiten sich auf die EM-Endrunde vor

Die europäischen Futsal-Schiedsrichter haben sich im Rahmen der bevorstehenden UEFA Futsal EURO 2018 im Ausrichterland Slowenien vorbereitet – 18 von ihnen werden nun für das Schiedsrichterteam des Turniers ausgewählt.

Die Futsal-Schiedsrichter reisten nach Slowenien.
Die Futsal-Schiedsrichter reisten nach Slowenien. ©NZS

Im Vorfeld der UEFA Futsal EURO 2018 haben die europäischen Futsal-Schiedsrichter bei einem Workshop im Ausrichterland Slowenien die letzten Vorbereitungen für die Endrunde getroffen.

Rund 30 Unparteiische kamen zu der dreitägigen Veranstaltung nach Ljubljana, um an Fitnesstests sowie praktischen und theoretischen Schulungen teilzunehmen. Die UEFA wird aus diesen Teilnehmern nun 18 – 16 Schiedsrichter und 2 Ersatzreferees – auswählen, die vom 30. Januar bis 10. Februar 2018 das Schiedsrichterteam der Endrunde in der Arena Stožice in der slowenischen Hauptstadt bilden.

„Wir haben die Unparteiischen hierher eingeladen, um sie über eine einheitliche Herangehensweise bei der Entscheidungsfindung zu instruieren und ihre Fitness zu testen“, sagte UEFA-Futsal-Schiedsrichterausbilder Pedro Ángel Galán Nieto. „Sie haben den FIFA-Test absolviert und mussten diesen bestehen, um bei der EM Spiele leiten zu dürfen.“

Die Trainingseinheiten in Slowenien konzentrierten sich auf die verschiedenen Fähigkeiten, über die Futsal-Schiedsrichter verfügen müssen, um Begegnungen auf höchstem Niveau zu leiten. „Wir beobachten Schnelligkeit und Wendigkeit, weil im Futsal genau diese beiden Elemente von einem Schiedsrichter erwartet werden“, so Galán Nieto. „Man muss schnell sein, um auf Augenhöhe mit dem Geschehen zu bleiben, und man muss wendig sein, weil dauernd die Laufrichtung geändert werden muss. Dabei ist die Fitness entscheidend. Futsal-Teams auf Elitestufe trainieren regelmäßig, deshalb müssen die Schiedsrichter auch auf dieser Ebene mithalten können. Wir ermuntern die UEFA-Nationalverbände dazu, Fitnessprogramme für ihre Futsal-Schiedsrichter zu schaffen.“

Die Vorbereitung der Schiedsrichter auf die Futsal EURO umfasst auch die Analyse von Mannschaftstaktiken und Spielertypen, denn dieses Element ist für die UEFA entscheidend bei der Vorbereitung der Unparteiischen auf ihre Einsätze.

„Es ist sehr wichtig, bestimmte Dinge vorwegnehmen zu können und ein Verständnis dafür zu entwickeln. Es hilft dabei, ein Spiel zu leiten und Entscheidungen zu treffen“, sagte Galán Nieto.

Die für die Endrunde ausgewählten Referees werden vor allem auch angewiesen, das Ansehen des Futsals zu bewahren. „Wir fordern die Schiedsrichter auf, die Spieler zu schützen, weil sie so auch den Futsal schützen“, so Galán Nieto. 

Im Futsal wird jede Begegnung von zwei Schiedsrichtern geleitet, und das Teamwork zwischen den beiden ist entscheidend. „Für konsistente Leistungen müssen die Futsal-Schiedsrichter in der Lage sein, zu kommunizieren und sich bei der Entscheidungsfindung abzustimmen“, erklärte Galán Nieto.

Die UEFA hat unlängst eine Reihe strategischer Entscheidungen getroffen, mit denen die Attraktivität des Futsals erhöht werden soll, darunter die Erweiterung der Endrunde der Futsal-EM auf 16 Mannschaften sowie deren Austragung alle vier Jahre ab 2022, die Einführung einer Women’s Futsal EURO ab 2019, die Umbenennung des wichtigsten europäischen Klubwettbewerbs in UEFA Futsal Champions League ab der Saison 2018/19 sowie eine neu geschaffene U19-Europameisterschaft ab 2019.

„Es sind spannende Zeiten für alle, die im Futsal aktiv sind“, so Galán Nieto. „UEFA-Präsident Aleksander Čeferin ist ein Anhänger des Futsals und unterstützt unseren Sport. Im Rahmen der neuen Strategie können wir hoffentlich mehr Futsal-Schiedsrichter rekrutieren, insbesondere Frauen. Vor allem die neuen Wettbewerbe bilden einen Anreiz, Futsal-Referee zu werden.“