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Schweiz lässt überall aufhorchen

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Die Schweiz ist ein gutes Beispiel für ein kleines Land, das aus geringen Möglichkeiten das Beste herausgeholt hat.

Josef Hugi trifft bei der Schweizer 5:7-Niederlage gegen Österreich im Viertelfinale der WM 1954
Josef Hugi trifft bei der Schweizer 5:7-Niederlage gegen Österreich im Viertelfinale der WM 1954 ©AFP

Die Schweiz ist ein gutes Beispiel für ein kleines Land, das aus geringen Möglichkeiten das Beste herausgeholt hat. Der Schweizer Fußball hat sich mit guten Leistungen in Europas Elite etabliert. Dies ist der Lohn für harte Arbeit und sorgfältige Planung.

Der Schweizer Fussballverband (SFV-ASF - Association Suisse de Football) ist einer der größten und bekanntesten Sportverbände in der mehrsprachigen Schweiz. Er vertritt die nationalen und internationalen Interessen des Schweizer Fußballs und kümmert sich um politische, wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten.

Der SFV-ASF ist ein finanziell unabhängiger Verband, der nicht auf öffentliche Spenden angewiesen ist. Besondere Wertschätzung legt er auf Fußball als Breitensportart und die Förderung der Jugend. Stolz darf der Verband auf die über 100-jährige Geschichte zurückblicken, die sich vor allem in den letzten Jahren immer erfolgreicher gestaltet hat. Einer der absoluten Höhepunkte war der Triumph bei der FIFA-U17-WM in Nigeria im November 2009.

Nach 32 Jahren Abwesenheit konnte sich die Schweiz 1994 wieder für die FIFA-Weltmeisterschaft qualifizieren. Zwei Jahre später nahmen sie in England erstmals an einer UEFA-Europameisterschaft teil. Die konstante Entwicklung des Schweizer Fußballs zahlte sich auch 2003 aus, als der Nationalmannschaft unter Trainer Jakob Kuhn die Qualifikation zur UEFA EURO 2004 und zur FIFA-WM 2006 in Deutschland glückte. Unter Trainerlegende Ottmar Hitzfeld schafften die Eidgenossen den Sprung zur WM 2010. Die Schweiz veranstaltete gemeinsam mit Co-Gastgeber Österreich sehr erfolgreich die UEFA EURO 2008.

Auch im Jugendfußball ist der Aufstieg des Schweizer Fußballs nicht zu übersehen. Nachdem man sich für eine Vielzahl von Turnieren in allen Alterklassen qualifizieren konnte, sorgte die Schweiz 2002 für eine riesige Sensation, als sie in Dänemark U17-Europameister wurden. Im Mai 2009 schafften sie dann den Sprung ins Halbfinale, was die Qualifikation für die U17-WM in Nigeria bedeutete. Dort schlug die Schweiz im abschließenden Gruppenspiel Brasilien, anschließend Deutschland, Italien und Kolumbien, ehe der Finalsieg über den Gastgeber folgte. Auch die U21 machte von sich reden, erreichte sie doch 2002 im eigenen Land das Halbfinale der UEFA-Europameisterschaft. Die Nachwuchsarbeit in der Schweiz könnte nicht besser sein.

Einige Schweizer Vereine konnten auch im Europapokal Erfolge feiern. Der BSC Young Boys Bern war der erste Klub des Alpenlands, der 1959 das Halbfinale des Pokals der europäischen Meistervereine erreichte. Dieses Meisterstück konnte der FC Zürich seitdem zweimal wiederholen. In all den Jahren war auch der FC Basel 1893 eine feste Größe im Schweizer Fußball. Mit einigen mitreißenden Vorstellungen erreichten sie 2002/03 sogar die zweite Gruppenphase der UEFA Champions League. Außerdem haben sich auch Grasshopper-Club und Servette FC international einen Namen gemacht.

Der organisierte Fußball ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Heutzutage gibt es mehr als 400 000 Mitglieder in etwa 1 500 Vereinen, 240 000 von ihnen spielen aktiv. Unter der Schirmherrschaft des SFV-AFS spielen etwa 12 800 Mannschaften. Für den Großteil ist es nur ein Hobby, aber für die wenigen Profis ist es mehr als nur eine Sportart. Mit Fußball können sie sich nicht nur körperlich fit halten, sondern haben die Möglichkeit, reich und bekannt zu werden und international erfolgreich zu sein.

Der SFV-AFS hat auch einen großen Beitrag zum Wohlergehen des internationalen Fußballs geleistet. Neben der FIFA (Zürich) hat auch die UEFA (Nyon) ihr Hauptquartier in der Schweiz. 1954 wurde der europäische Fußballdachverband in der Schweiz gegründet, und es war der ehemalige Präsident des SFV-AFS, Gustav Wiederkehr (1962 bis 1972), der eine wichtige Rolle in der Festigung und Entwicklung der Organisation übernahm.