UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Gibraltar veranstaltet Frauenfußball-Workshop

WF Programm

Einige der kleineren europäischen Verbände haben sich getroffen, um im Rahmen des UEFA-Frauenfußball-Entwicklungsprogramms über ihre speziellen Bedürfnisse und Ziele im Frauenfußball zu diskutieren.

UEFA-Frauenfußball-Entwicklungsmanagerin Emily Shaw mit einer Präsentation beim Workshop in Gibraltar
UEFA-Frauenfußball-Entwicklungsmanagerin Emily Shaw mit einer Präsentation beim Workshop in Gibraltar ©UEFA

Im Rahmen des UEFA-Frauenfußball-Entwicklungsprogramms (WFDP) arbeiten die UEFA und ihre 54 Mitgliedsverbände Hand in Hand für das Wohlergehen des Frauenfußballs.

Das Know-how, die Ratschläge und die Ressourcen, die dieses Projekt begleiten, wurden entwickelt, um der UEFA und den Verbänden die Gelegenheit zu bieten, den Frauenfußball zu pflegen und den Verbänden die Chance zu geben, sich hinsichtlich ihrer Größen und ihrer Bedürfnisse zu entwickeln.

Diese pragmatische Herangehensweise, nach der Verbände ähnlicher Größe ihre Erfahrungen austauschen und voneinander lernen können, wurde einmal mehr deutlich beim UEFA-WFDP-Workshop, der vom Fußballverband von Gibraltar (GFA), jüngstes UEFA-Mitglied, veranstaltet wurde.

Beim ersten UEFA-Frauenfußball-Workshop, an dem ausschließlich kleinere Nationen teilnahmen - dies waren neben Gastgeber Gibraltar die Verbände von Andorra, Liechtenstein, Luxemburg, Malta und San Marino - waren auch UEFA-Vertreter anwesend. In einem lebhaften Austausch von Ideen und Meinungen wurde darüber diskutiert, wie der Frauenfußball auf diesem Niveau entwickelt und wie effektive Strategien und Pläne umgesetzt werden können.

Der europäische Dachverband begrüßt die Möglichkeit für kleinere Verbände, zusammenzukommen, um Erfahrungen auszutauschen. Die Verbände stellten ihre jeweilige Situation und ihre Ziele vor und beantworteten Schlüsselfragen. Und sie erhielten wertvolle Antworten auf Fragen, die einen Einfluss haben auf den Frauenfußball in ihren Ländern.

Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die Rekrutierung von Spielerinnen einschließlich Torhüterinnen, die Frage, wie man Mädchen in einem bestimmten Alter beim Fußball hält, die Förderung des Frauenfußballs, Trainingsfragen und Themen rund um das Schiedsrichterwesen. Die Verbände wurden unter anderem angehalten, zusammen mit Schulen zu arbeiten sowie Fußballfestivals und Promotionevents zu organisieren. Damit sollen der Fußball und seine verschiedenen Facetten attraktiv gemacht werden, um Mädchen und Frauen zu bewegen, Spielerinnen, Schiedsrichterinnen, Trainerinnen oder Offizielle zu werden.

Natürlich wurde betont, wie wichtig der Spaß dabei ist, vor allem für junge Mädchen, und welche gesundheitlichen Vorteile es hat, Fußball zu spielen. Einige Verbände hoben die Einbeziehung der Eltern in Aktivitäten hervor, welche sogar dazu führen können, dass diese Verantwortung übernehmen und als Schiedsrichter und Trainer fungieren oder Spendenaktionen veranstalten.

Die UEFA und die Verbände diskutierten verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung wie Schiedsrichter- oder Trainingsentwicklungs-Programme, die Entwicklung eines Marketingsplans, oder Werbe- und Ausbildungsbesuche durch UEFA-Botschafterinnen für Frauenfußball oder Experten.

Die sechs Verbände haben zahlreiche Informationen mitgenommen, mit denen sie das Ziel der UEFA erreichen können, bis zum Jahre 2016 einen Entwicklungsplan für Frauenfußball zu entwerfen. "Wir haben eine Menge für uns mitgenommen", sagte Maria Mifsud, stellvertretende Generalsekretärin des Fußballverbands von Malta (MFA), "und wir sind wirklich inspiriert worden, mehr zu tun."

"Der Verband von Gibraltar fand dieses Seminar sehr nützlich", fügte Tracey Baglietto hinzu, Frauenfußballchefin des GFA. "Das war es natürlich schon allein wegen unserer Größe. Wir haben die gleichen Probleme wie all die anderen kleinen Teilnehmernationen. Wir denken, dass Seminare wie dieses für kleinere Nationen viel nützlicher und effektiver sind, weil alle Teilnehmer miteinander kommunizieren und zusammen Probleme lösen."