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Armenischer Trainer erhält UEFA-Auszeichnung

Breitenfußball

Als Anerkennung für seine Arbeit mit Kindern in der armenischen Region Shirak wurde Senik Arakelyan jetzt mit dem UEFA-Breitenfußballpreis 2017 als beste Führungspersönlichkeit ausgezeichnet.

Senik Arakelyan mit einigen seiner Spielerinnen
Senik Arakelyan mit einigen seiner Spielerinnen ©UEFA.com

Als Anerkennung für seine tolle Arbeit mit Kindern in der armenischen Region Shirak wurde Senik Arakelyan jetzt mit dem UEFA-Breitenfußballpreis 2017 als beste Führungspersönlichkeit ausgezeichnet.

Arakelyan ist Jugendtrainer beim Klub 'Tribune' in der Stadt Gyumri. Diesem Verein gehören nahezu 1.000 Kinder, Lehrer und Trainer an. Ein Schwerpunkt der Nachwuchsarbeit des Klubs liegt auf dem Frauen- und Mädchenfußball, dabei wurden schon erstaunliche Erfolge verzeichnet.

"Ich habe 2013 damit angefangen, den Frauen-Fußball zu fördern", erklärt Arakelyan. "Anfangs war es ganz schön schwer, in Gyumri eine Mannschaft zusammen zu bekommen, weil die Eltern es ihren Töchtern nicht erlaubt haben, in einen Fußballklub einzutreten. Deshalb habe ich mir Mädchen aus dem Waisenhaus gesucht. Begonnen haben wir mit zehn Mädchen auf einem Sandplatz. Ganz langsam stieg dann die Zahl der Teilnehmerinnen und in der Saison 2015/16 haben wir in der armenischen Frauenliga die A- und B-Gruppe gewonnen.

"Um Aufmerksamkeit zu erregen, organisieren wir Aktivitäten in Schulen und veranstalten das ganze Jahr über Turniere für Mädchen. Wir haben es einigen hundert Mädchen ermöglicht, Fußball zu spielen und aus dieser Gruppe haben wir dann unsere Spielerinnen ausgewählt."

Arakelyan organisiert auch Aktivitäten für behinderte Kinder und besucht als Vertreter des Armenischen Fußballverbandes (FFA) in Gyumri Schulen, um den Tutoren seine Hilfe anzubieten und Trainingsstunden zu überwachen. Mit örtlichen Behörden organisiert er zudem Straßen- und Schulturniere.

"Fußball spielen macht unglaublich Spaß", ist er überzeugt. "Jeder, egal, welchen Alters, Geschlechts oder welcher Abstammung hat das Recht, diesen Spaß zu erleben. Außerdem glaube ich, dass das Fußballspielen Teamgeist und gegenseitigen Respekt fördert."

FFA-Breitenfußball-Experte Lala Yeritsyan sagte: "Leute wie Senik sind unglaublich wichtig für unsere Fußball-Entwicklung. Menschen wie er leben für den Fußball, sie sind Teil des Fußballs. Sie sind dazu in der Lage, in ihren Regionen die Kinder zum Fußballspielen zu motivieren und ihnen zu zeigen, dass dies der beste Weg ist, um gesund zu bleiben."

"Er hat es auch geschafft, die Einstellung zum Frauenfußball auf dem Land zu verändern, das traditionell sehr, sehr konservativ eingestellt ist."