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Trainerkonferenz arbeitet EURO auf

Trainerausbilder

Die Trends im europäischen Fußball und Erfahrungen aus der UEFA EURO 2008™ sind Thema der dreitägigen UEFA-Konferenz mit Nationaltrainern und Technik-Experten aller 53 UEFA-Mitgliedsverbände in Wien.

Luis Aragonés und Per Ravn Omdal
Luis Aragonés und Per Ravn Omdal ©UEFA.com

Die Trends im europäischen Fußball und Erfahrungen aus der UEFA EURO 2008™ sind Thema der achten UEFA-Konferenz mit Nationaltrainern und Technik-Experten in Wien. UEFA-Exekutivkomitee-Mitglied Per Ravn Omdal sagte: "Die UEFA EURO 2008™ hat gezeigt, dass die Nationalteams gut ankommen und guten Fußball zeigen. Die Spieler repräsentieren ihre Länder mit Hingabe und Stolz, die Fans innerhalb und außerhalb des Stadions waren fantastisch."

"Neue Freunde"
Die dreitägige Konferenz, die von den Nationaltrainern und technischen Direktoren aller 53 UEFA-Mitgliedsverbände besucht wird, findet alle zwei Jahre statt und befasst sich mit Trends, die bei großen internationalen Turnieren zu erkennen sind. Dazu bekommen die Trainer die Gelegenheit, Ideen auszutauschen, Vorschläge zu machen und "alte Kollegen zu treffen sowie neue Freundschaften zu schließen", wie es Andy Roxburgh, der Technische Direktor der UEFA, formuliert.

"Wundervolle Gastgeber"
Friedrich Stickler, der Präsident des österreichischen Fußball-Verbandes (ÖFB), hieß die Delegationen in Wien, unweit des Ernst-Happel-Stadions, wo Spanien im Finale der UEFA EURO 2008™ Deutschland mit 1:0 besiegt hatte, willkommen. "Gerade mal zweieinhalb Monate nach dem hervorragenden Finale der Europameisterschaft steht Wien erneut im Mittelpunkt des europäischen Fußballs", sagte er. "Wir sind erfreut, dieses Treffen organisieren zu dürfen, und ziehen eine EM-Bilanz." Omdal, der stellvertretend für UEFA-Präsident Michel Platini bei der Eröffnungsveranstaltung dabei war, lobte den ÖFB dafür, "ein zusammen mit der Schweiz fantastischer und wundervoller Gastgeber der EURO 2008™ gewesen zu sein". "Ich bin erfreut, dass diese Konferenz in Wien stattfindet, wo die Erinnerungen an die EURO 2008™ immer noch lebendig sind", sagte er.

"Dynamisch"
Roxburgh erläuterte die Erkenntnisse des technischen Teams der UEFA, das Trends während der UEFA EURO 2008™ sowie der letzten Saison in der UEFA Champions League untersucht hat. "Der Fußball ist sehr dynamisch auf und außerhalb des Feldes", sagte Roxburgh. "Er verändert sich ständig. Man muss keinen Trends nacheifern, aber man muss über sie Bescheid wissen." Der Technische Direktor hob die Wichtigkeit hervor, über die Entwicklung des Spiels Klarheit zu haben, damit man junge Spieler und die nächste Generation von Trainern dementsprechend vorbereiten kann.

Abwehrverhalten
Neben anderen Themen betonte Roxburgh den zunehmenden Einfluss von Kontersituationen sowie das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff. Mehr als 40 Prozent der EM-Treffer aus dem Spiel heraus wurden bei Konterangriffen erzielt. Roxburgh erklärte, die UEFA EURO 2008™ sei ein Turnier mit brillanten Konterangriffen gewesen. Nur 20 Prozent der EM-Tore fielen nach Standardsituationen, was darauf hinweist, dass sich das Abwehrverhalten verbessert hat und verfeinert wurde. Auf der anderen Seite wurde auch das Angriffsspiel über die Flügel sowie durch die Mitte verbessert.

"Großer Stolz"
Der Technische Direktor der UEFA hob den Wert von gelungenem Kombinationsfußball - wie von Europameister Spanien demonstriert - hervor. Außerdem lobte er die Trainer für ihre guten Spielvorbereitungen. "Es gab einige hervorragende Beispiele für interessante Maßnahmen. Wir denken, dass die Trainerentscheidungen in diesem Turnier sehr gut waren, sowohl bei der Vorbereitung als auch während der Spiele." Ein besonderes Lob gab es für den siegreichen Trainer Luis Aragonés, der von Omdal für seinen Erfolg eine Trophäe überreicht bekam. Den Delegationen wurde ein Film über Spaniens Triumph gezeigt. Aragonés sagte: "Wenn man dies sieht, überkommen einen Emotionen der Freude. Ich bin keiner, der sich überschwänglich freut, aber tief drinnen empfinde ich großen Stolz."