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Osieck gibt gute Tipps

Der erfahrene deutsche Trainer Holger Osieck, beim WM-Triumph von 1990 Assistent von Franz Beckenbauer, hat beim letzten UEFA-Pro-Lizenz-Kurs interessante Diskussionen mit den Kurs-Teilnehmern geführt.

Holger Osieck in Nyon
Holger Osieck in Nyon ©UEFA

Der erfahrene deutsche Trainer Holger Osieck hat beim letzten UEFA-Kurs der Pro-Lizenz interessante Diskussionen mit den Kurs-Teilnehmern geführt.

Osieck, 1990 Assistenztrainer von Franz Beckenbauer beim vorletzten deutschen WM-Triumph, sprach über die Rolle des Trainer-Assistenten. Als Cheftrainer gewann er 2000 mit Kanada den CONCACAF Gold Cup, sieben Jahre später triumphierte er mit den Urawa Red Diamonds in der AFC Champions League.

Außerdem arbeitete er in Frankreich, der Türkei, Japan, Australien und Kanada. Im Gespräch mit Studenten aus vier UEFA-Mitgliedsverbänden sprach er auch mit Frank Ludolph, dem Chef der UEFA-Abteilung für Fußball-Ausbildung, über die Herausforderungen in vier völlig verschiedenen Kulturkreisen.

Über die Rolle des Trainers
"Es gibt so viele Bereiche, auf die man sich konzentrieren muss: technische Aspekte, das Training, die Beziehungen der Spieler untereinander, die Entwicklung der Spieler und so weiter. Dann sind da noch die psychologischen Elemente, wie führe ich ein Team und wie entwickele ich mich als Trainer weiter: wie werde ich als Führungspersönlichkeit anerkannt, habe ich Visionen und wie überzeuge ich die Leute um mich herum davon?"

Kompromisse schließen
"Es ist wichtig für einen Trainer, Kompromisse schließen zu können, aber dabei darf man nicht sein Gesicht verlieren. Man muss seine Standpunkte vor der Mannschaft glasklar vertreten, weil die Spieler sofort merken, wenn man unsicher ist oder ständig herumeiert."

Die Rolle des Assistenten
"Sie ist so wichtig wie immer. Der Assistenztrainer muss seinem Chef gegenüber unbedingt loyal sein, muss aber private Angelegenheiten des Coaches und der Spieler für sich behalten. Der Assistent ist in der einzigartigen Position, als eine Art Bindeglied zwischen Team und Trainer das Vertrauen aller zu benötigen. Dazu braucht er eine gute Kommunikation"