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Jury der UEFA zeichnet Forschungsarbeiten aus

Wissenschaftler

Die Jury des UEFA-Forschungsstipendium-Programmes hat für mehrere Kandidaten finanzielle Mittel bereit gestellt, damit sie wertvolle Erkenntnisse für den europäischen Fußball gewinnen können.

Die Jury des UEFA-Forschungsstipendium-Programmes 2011
Die Jury des UEFA-Forschungsstipendium-Programmes 2011 ©UEFA

Die Jury des UEFA-Forschungsstipendium-Programmes hat die erfolgreichen Bewerber für ein Stipendium hinsichtlich Forschungsarbeiten zum Wohle des europäischen Fußballs bekannt gegeben.

Die unterschiedlichen Projekte wurden von der Jury bei einem Treffen im Haus des Europäischen Fußballs in Nyon ausgesucht. Es handelt sich dabei um eine ganz Bandbreite von Werken:

Die folgenden Projekte wurden für 2011/12 ausgewählt:
• Effects of hot/cold temperatures on referee's ability to perform (Auswirkungen von heißen/kalten Temperaturen auf die Leistungen von Schiedsrichtern). John Brewer, University of Bedfordshire, UK
• Protect her knee: exploring the role of football specific fatigue on dynamic knee stability in female youth football players (Ihr Knie schützen. Untersuchung über die Wirkungen von fußballspezifischer Ermüdung auf die dynamische Stabilität von Knien jugendlicher Fußballerinnen). Mark De Ste Croix, University of Gloucestershire, UK
• Anti-violence supporter groups in Serbian football: an ethnology case study (Anti-Gewalt-Fangruppen im serbischen Fußball, eine Fallstudie). John Hughson, University of Central Lancashire, UK
• Wie viel Wettbewerb braucht Fußball? Eine Untersuchung zur Bedeutung der Wettbewerbsintensität aus Sicht der Zuschauer. Tim Pawlowski, Deutsche Sporthochschule Köln
• Les élites européennes du football Durant l'entre-deux-guerres et les prémices d'un champ footballistique (Die europäische Fußballelite zwischen den Kriegen und der Beginn von Fußballfeldern). Grégory Quin, Université de Lausanne, Schweiz
• How can former successful European football teams capitalise on the UEFA Europa League in order to (re-)establish their brands? (Wie können ehemals erfolgreiche Fußballklubs von der UEFA Europa League profitieren, um wieder an alte Zeiten anzuknüpfen?) André Richelieu, Laval University, Kanada

Die Jury des UEFA-Forschungsstipendium-Programmes besteht aus folgenden Mitgliedern: William Gaillard (Vorsitzender, UEFA), Nodar Akhalkatsi (Mitglied der UEFA-Kommission für Nationalmannschaftswettbewerbe), Michel d'Hooghe (Vorsitzender der Medizinischen Kommission der UEFA), Per Ravn Omdal (UEFA-Ehrenmitglied), Giangiorgio Spiess (UEFA-Ehrenmitglied), Paul Downward (Professor, University of Loughborough), Jan Ekstrand (Professor, Linköping-Universität und erster stellvertretende Vorsitzende der Medizinischen Kommission der UEFA), Mikkel Draebye (Professor, SDA Bocconi, Mailand) und Gérald Simon (Professor, Universität Burgund, Dijon).

In den vergangenen Jahren hat sich die UEFA verstärkt in der akademischen Gesellschaft eingebracht und mehrere Initiativen eingeleitet, um Erkenntnisse zu gewinnen, die der europäischen Fußballfamilie in verschiedenen Entscheidungsprozessen helfen sollen.

Das UEFA-Forschungsstipendium-Programm spiegelt die Entschlossenheit der UEFA bei der Unterstützung für Arbeiten von Doktoranden und promovierten Wissenschaftlern bei der Erforschung des europäischen Fußballs wider. Die UEFA hat die wichtige Mission, die Entwicklung des europäischen Fußballs und Grundsätze wie Einheit und Solidarität zu fördern.

Durch die Beleuchtung des Fußballs und seiner weit verzweigten Verbindungen mit der Gesellschaft von einer anderen Seite, kann Forschung auf hohem Niveau der UEFA bei der Erfüllung ihrer Mission helfen. Das UEFA-Forschungsstipendium-Programm ist offen für wissenschaftliche und medizinische Forschungsarbeiten und die Jury besteht aus Wissenschaftlern, die sich international mit ihrer Forschung zum Thema europäischer Fußball oder Sport allgemein einen Namen gemacht haben.

"Die Kandidaten in diesem Jahr haben sich viel mehr dem Elite- und Profi-Fußball gewidmet, außerdem wurden vor allem die dazugehörigen ökonomischen und wirtschaftlichen Aspekte beleuchtet", so William Gaillard. "In diesem Jahr haben wir auch die ersten medizinischen Projekte, nachdem wir Stipendien für medizinische Forschungsarbeiten in Aussicht gestellt haben. Wir hatten einige interessante Einsendungen. Insgesamt waren die Vorschläge auf einem guten Niveau und es war schwierig für uns, Entscheidungen zu treffen."

Kandidaten müssen einen Doktortitel halten und aktuell an Forschungsarbeiten einer Universität oder ähnlichen Institution beteiligt sein, oder aber als Medizinstudent an einer Universität oder vergleichbaren Institution eingeschrieben sein und aktuell eine Doktorarbeit vorbereiten.

Projektvorschläge, die aus den Bereichen Wirtschaft, Geschichte, Rechtswissenschaft, Management, Politikwissenschaft oder Soziologie stammen, werden der Jury übermittelt. Die UEFA möchte dazu ermutigen, Vorschläge aus den folgenden Themengebieten einzubringen: Steuerung und Regulierung des europäischen Fußballs; Autonomie des Sports; Herausforderungen für den Profifußball wie Wettbetrug, Doping und Korruption; Frauenfußball; Breiten- und Amateurfußball; Entwicklung von Nachwuchsspielern.