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Spanien nach Sieg gegen Kasachstan im Finale gegen Russland

Spanien - Kasachstan 5:3
Spanien lag hinten, erreichte aber das Endspiel gegen Russland, obwohl am Ende noch einmal gezittert werden durfte.

Spain 5-3 Kazakhstan
  • Spanien lag hinten, steht nun aber im Finale gegen Russland
  • Turnierneuling Kasachstan hätte in Abwesenheit von Higuita fast noch das Comeback geschafft
  • Ab Mitternacht die Highlights sehen
  • Samstag: Serbien - Kasachstan (Spiel um Platz drei, 18.30 Uhr), Russland - Spanien (Finale, 21.00 Uhr)

Spanien beendete die Hoffnungen von Turnierneuling Kasachstan und qualifiziert sich mit etwas Mühe für das Finale gegen Russland, gegen jene Mannschaft also, gegen die 2014 eine neunjährige Regentschaft endete.

Kasachstan ging angeschlagen ins Spiel, denn der wichtigste Spieler fehlte mit dem offensiven Torhüter Higuita, der gesperrt war. Außerdem war Chingiz Yesenamanov verletzt. Und ausgerechnet jetzt ging es gegen die seit 25 Spielen ungeschlagenen Spaniern, die ihre letzte Niederlage 2014 in der Verlängerung des Halbfinals gegen Russland erlitten hatten. Aber Aleksandr Dovgan brachte nach Pass von Douglas den Außenseiter in Führung.

Doch Spanien antwortete schnell. Ein Schuss von Miguelín wurde zwar von Higuita-Ersatz Grigori Shamro pariert, aber beim Nachschuss war Bebe zur Stelle. Dann traf Miguelín selbst, und noch vor der Halbzeit bediente Ortiz mit einem cleveren Ball Raúl Campos, der den dritten Treffer schoss. Mikhail Pershin war von Beginn an Kasachstans fliegender Torhüter, aber Cacau verstand es, mit der richtigen Taktik darauf zu antworten und nichts zuzulassen. Und so beförderte zu Beginn des zweiten Abschnitts Alex den Ball ins leere Netz, nachdem Miguelín den Ball im Mittelfeld erobert hatte.

Gut vier Minuten vor dem Ende verkürzte Leo noch einmal, und so wurde es wider Erwarten noch einmal spannend, denn kurz darauf fiel sogar der Anschlusstreffer durch Serik Zhamankulov. Doch die Spanier behielten die Nerven und brachten den Sieg nach Hause, weil Campos eine Minute vor dem Ende mit seinem zweiten Tor den Schlusspunkt setzte.

Das dritte Tor für Spanien
Das dritte Tor für Spanien©Sportsfile

Der Schlüssel
Higuita war für den bisherigen Erfolg von Kasachstan und Kairat Almaty unter Cacau so wichtig, weil der nicht nur ein guter Torhüter ist, sondern auch als offensiver Keeper, dessen Spezialität der Ballbesitz ist, große Bedeutung hat. Trotz der kurzzeitigen Führung konnte Kasachstan nie jene Leistung zeigen, die mit dem Schlussmann möglich ist.

Spanien auf Kurs
Obwohl sie das bisher einzige Mal in diesem Wettbewerb – einschließlich der Qualifikation – zurücklagen, war Spanien wieder einmal einfach die bessere Mannschaft, die nun die Chance hat, sich für die Niederlage gegen Russland vor zwei Jahren zu revanchieren. Kein Zweifel, dass Spanien in Belgrad die überragende Mannschaft ist.

Kasachstan mit überragendem Debüt
Mit einer kompletten Mannschaft hätte Kasachstan vielleicht an die Leistung des zweimaligen Gewinners des UEFA-Futsal-Pokals, Kairat, das in Spanien in diesem April den dritten Titel holen will, anknüpfen können. Aber an diesem Abend war die Aufgabe zu schwer. Doch unter Cacau sind die Kasachen eine starke Mannschaft geworden, die um ein Haar dieses Spiel noch umgebogen hätte.

Reaktionen:
José Venancio López, Spanien-TrainerIch möchte Kasachstan gratulieren. Nicht nur, weil sie das Halbfinale erreicht haben, sondern weil sie bis zur letzten Minute im Spiel waren. Das war ein großer Gegner. Es war schwierig für uns, aber ich möchte meinen Spielern gratulieren. Sie haben einen wirklich guten Job gemacht. Noch vor ein paar Tagen sah es so aus, als würde es sogar schwer werden, das Halbfinale zu erreichen, aber jetzt sind wir im Endspiel. Das sind wirklich große Spieler.

Cacau, Kasachstan-Trainer
In den ersten Minuten haben wir es wirklich gut gemacht und das Tor geschossen. Insgesamt haben wir ein großartiges Spiel gezeigt, aber Spanien hat den Sieg verdient. Wir spielten gegen die beste Mannschaft, die hier dabei ist, wir haben unser Bestes gezeigt und haben Kasachstan stolz gemacht. Vor dem Spiel habe ich meinen Spielern gesagt, dass wir daran glauben sollen, denn wir hatten Italien geschlagen, und dass sie ihr Bestes geben sollten, denn Higuita würde fehlen. Aber das soll nicht als Ausrede herhalten. Wir haben auch den verletzten Yesenamanov nicht dabei gehabt, der auf die Endrunde verzichten musste, sodass wir keinen großen Kader hatten.