Italien holt den Titel gegen Russland
Montag, 10. Februar 2014
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Italien startete mit einer überraschenden Niederlage in die UEFA Futsal EURO 2014, doch daraus zog die Mannschaft viel Motivation und gewann am Ende das Turnier im Finale gegen Russland.
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Italien ist dafür bekannt, eher zurückhaltend in große Turniere zu starten, um am Ende dann ganz groß aufzuspielen. So war es bei der FIFA-WM 1982 und genau so war es auch bei der UEFA Futsal EURO 2014.
Nach einer unnötigen Auftaktniederlage feierten die Italiener im Finale von Antwerpen einen überragenden 3:1-Erfolg über Russland. Es war der zweite Titelgewinn der Italiener nach dem Triumph bei der Heim-EM 2003. Zu verdanken hat der Europameister seinen Erfolg nicht zuletzt der mannschaftlichen Geschlossenheit. Die Stützen des Teams waren ohne Frage Torhüter Stefano Mammarella, Kapitän Gabriel Lima und Kreativkopf Saad Assis.
Die vier großen Favoriten des Turniers hießen Italien, Russland, Spanien und Portugal, und genau diese vier Teams schafften es auch ins Halbfinale. Russland und Portugal setzten sich in ihrer Vorrundengruppe jeweils souverän gegen die Niederlande durch und trennten sich abschließend im direkten Duell mit 4:4. Italien stieg mit einer 2:3-Niederlage gegen Slowenien in das Turnier ein, während sich Spanien gegen Kroatien mit einem 3:3 begnügen musste.
Doch in ihren zweiten Spielen zeigten sich die Spanier und Italiener von den Rückschlägen gut erholten. Die Azzurri siegten mit 7:0 gegen Aserbaidschan und Spanien setzte sich klar und deutlich mit 8:1 gegen die Tschechische Republik durch.
In den Viertelfinals wurde es dann aber teilweise wieder richtig spannend. Portugal setzte sich mit 2:1 gegen die Ukraine durch und die Italiener gewannen mit dem gleichen Ergebnis gegen Kroatien. Etwas deutlicher wurde es beim 4:0 der Spanier gegen Slowenien und beim 6:0 der Russen gegen Rumänien.
Spanien hatte das Finale 2012 denkbar knapp gegen Russland gewinnen können - und das nach einem späten Ausgleichstreffer in der regulären Spielzeit. Ähnlich machten es die Spanier auch im Halbfinale und schafften erst kurz vor dem Ende das erlösende 3:3, das die Partie in die Verlängerung schickte. Diesmal hatten allerdings die Russen das bessere Ende für sich und siegten dank des Treffers von Robinho 66 Sekunden vor Ende der Verlängerung mit 4:3.
Italien setzte sich im zweiten Halbfinale mit 4:3 gegen Portugal durch, ging aber nur als Außenseiter in das Finale gegen den Bezwinger von Seriensieger Spanien. Am Finaltag waren die Italiener aber die bessere Mannschaft und gewannen verdient gegen den Favoriten. Gabriel Lima brachte die Italiener dabei in Führung, doch Eder Lima sorgte für den russischen Ausgleich - es war sein achter Treffer im Turnier. Noch in der ersten Hälfte sorgten dann Murilo und Daniel Giasson für die Vorentscheidung zu Gunsten der Italiener.
Gabriel Lima, für viele Zuschauer der beste Spieler der Endrunde, sagte nach dem Finale zu UEFA.com: "Unsere mannschaftliche Geschlossenheit war der Schlüssel zu unserem Erfolg. Murilo ist auf den letzten Drücker in die Mannschaft gerückt und schießt hier so ein wichtiges Tor, ich denke das sagt alles über unsere Truppe."