Dynamo und Barcelona: Showdown in Baku

Vor zwei Jahren setzte sich der FC Barcelona im Endspiel des UEFA-Futsal-Pokals mit 3:1 gegen den FC Dynamo durch. Doch die Vergangenheit zählt nicht mehr, wenn die beiden Teams in Baku um den Titel spielen.

Die beiden Trainer Marc Carmona und Tino Pérez sind sich jedenfalls einig, dass am Samstag nur Willensstärke und Konzentration zählen. "Nach den Halbfinals sind wir sehr froh, uns jetzt mit Dynamo messen zu können", so Barça-Trainer Carmona. "Das Finale 2012 interessiert nicht mehr. Beide Teams wissen, wie man das Spiel angeht. Dynamo hat einen tollen Trainer und es wird schwer für uns. Ich denke, die Chancen stehen 50:50."

Dynamo steht zum sechsten Mal im Endspiel, doch bisher klappte es nur 2007 mit dem großen Wurf. Spielt die Angst vor dem erneuten Versagen vielleicht eine Rolle? Pérez, der mit Playas de Castellón FS zweimal den Titel holte, will davon nichts wissen.

"Wir leben in der Gegenwart. Vielleicht steckt es in den Köpfen drin, sollte es aber nicht. Ich jedenfalls beschäftige mich nicht mir früheren Enttäuschungen", so der Spanier, der mit Dynamo im Halbfinale gegen Titelverteidiger Kairat Almaty gewonnen hatte, während Barcelona nach Sechsmeterschießen über Gastgeber Araz Naxçivan triumphieren konnte.

"Wir stehen beide verdient im Endspiel", so Pérez, der auf den am Knie verletzten Sergei Sergeev verzichten miss. "Am Donnerstag ging es nicht nur um Taktik oder Technik, es ging auch um Konzentration. Wir sahen uns fliegenden Torhütern gegenüber, da muss man auch improvisieren können. Wir haben aber den Charakter, um solche Situationen zu lösen."

Während Pérez die Offensive der Katalanen in höchsten Tönen lobte, bekam er von seinem Gegenüber auch ein großes Kompliment: "Dynamo hat eine lange Tradition und in der Mannschaft stehen einige der besten Spieler aus Russland und Brasilien. Doch vor allem haben sie einen hervorragenden Trainer. Er macht den Unterschied", so Carmona.

Der Barcelona-Trainer weiter: "In diesem Sport kommt es vor allem auf Effizienz an. In dieser Hinsicht müssen wir uns noch verbessern. Wenn wir das nicht schaffen, wird es schwierig für uns. Es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen beiden Mannschaften, doch es kommt jetzt nur darauf an, wer mit Anpfiff den Plan besser umsetzen kann."