Vogts über die Endrunde in Baku

Am Donnerstag beginnt in Baku die erste in Aserbaidschan ausgetragene Endrunde eines UEFA-Futsal-Turniers. Unter den interessierten Beobachtern ist auch Aserbaidschans Fußball-Nationaltrainer Berti Vogts.

Vogts zog die Lose für die Halbfinal-Begegnungen in Bakus Sarhadchi Olympic Sport Complex. Dort trifft Gastgeber Araz Naxçivan auf den FC Barcelona und zuvor Titelverteidiger Kairat Almaty auf den FC Dynamo. Für Vogts ist Futsal ein Sport, den er erst mit seinem Umzug nach Aserbaidschan vor sechs Jahren richtig kennenlernte.

"Wir als Fußballer haben auch hin und wieder in der Halle Fußball gespielt, allerdings ist Futsal in Deutschland nicht ganz so bekannt", sagte der 67-jährige UEFA.com. "Doch als ich Nationaltrainer in Aserbaidschan wurde, habe ich auch die Ergebnisse der Futsal-Nationalmannschaft intensiv verfolgt. Auch die Vereinsmannschaften interessieren mich sehr - Futsal ist in diesem Land dem Fußball noch ein ganzes Stück voraus."

Zu seinen eigenen Erfahrungen sagte der ehemalige FIFA-WM-Gewinner als Spieler und EURO '96-Sieger als Trainer: "Ich habe schon öfters in der Halle gekickt, aber noch nie ein Spiel live in der Halle verfolgt. Man sollte Futsal nicht mit Fußball vergleichen. Es gibt zu viele Unterschiede, um wirklich Parallelen zu ziehen."

Am Donnerstag und Samstag werden in Baku viele Zuschauer erwartet - keine Überraschung für Vogts: "Ich weiß, welch grandiose Atmosphäre die Fans in Aserbaidschan bei solchen Events aufleben lassen können. An dieses Turnier wird man nicht nur wegen der sportlichen Leistungen zurückdenken, sondern auch wegen der tollen Atmosphäre. Das wird großartig."