Müller: "Ein Spiel mit gemischten Gefühlen"

• Joachim Löw sieht zwei verschiedene Halbzeiten, ist aber zufrieden
• Thomas Müller hat nach der Partie gemischte Gefühle
• Bastian Schweinsteiger ist froh, kein Gegentor kassiert zu haben
• Georgien-Coach Kakhaber Tskhadadze lobt seine Mannschaft
• Nächste Qualifikationsspiele: Polen - Georgien, Gibraltar - Deutschland (13. Juni)

Joachim Löw, Trainer Deutschland
Der Ernst der Lage war uns vor der Partie bewusst. Im ersten Durchgang haben wir auch dynamisch nach vorne gespielt, nach der Pause hatten wir das Spiel zwar auch unter Kontrolle, aber wir haben nicht mehr mit Zug zum Tor gespielt und das Spiel eher nur noch verwaltet. Insgesamt haben wir aber auch zu viele Chancen liegen gelassen.

In der ersten Halbzeit hatten wir eine gute Raumaufteilung, nach dem Seitenwechsel war das nicht mehr so optimal und wir hatten nicht mehr die nötige Tiefe. Aber Georgien war dann irgendwann platt, auch wenn wir ihnen durch eigene Fehler einige Möglichkeiten gegeben haben.

Thomas Müller, Mittelfeldspieler Deutschland
Wir haben immer wieder flach hinter die Mittelfeldreihe gespielt, das war sehr gut. Aber es war nicht ganz so leicht, die letzten Pässe zu spielen, da haben wir zu viele Bälle verloren - gerade in der zweiten Halbzeit. Die Spielanlage war ganz ordentlich, auch wenn es oftmals zu viel Klein-Klein war. Es war ein Spiel mit gemischten Gefühlen - die erste Halbzeit war ganz ordentlich, aber wenn man nach der Pause keinen Treffer erzielt, dann man immer ein bisschen frustriert.

Wir haben heute sehr seriös gespielt und unseren Plan klar umgesetzt, trotzdem ist noch viel Luft nach oben. Insgesamt sind wir aber zufrieden.

Bastian Schweinsteiger, Mittelfeldspieler Deutschland
Wir haben zu Null gespielt, das war wichtig. Gegen eine Mannschaft, die sehr tief steht, ist es immer schwierig. Sie haben auf Konter gewartet und das dann auch umgesetzt. Aber das Wichtigste ist, dass wir drei Punkte geholt haben. Vorne haben wir aber trotzdem noch den einen oder anderen Fehler gemacht.

Wir müssen uns aber weiter verbessern. Nicht nur gegen Gibraltar, sondern dann auch gegen Schottland, Irland und Polen. Aber da haben wir nun noch etwas Zeit, deshalb bin ich guter Dinge.

Manuel Neuer, Torhüter Deutschland
Es ist immer das Ziel, dass wir in der Defensive gut stehen. Georgien ist jetzt nicht der Maßstab, aber wir haben aufgrund der letzten Spiele etwas wettzumachen, nachdem wir oftmals nicht gut gestanden sind.

Toni Kroos, Mittelfeldspieler Deutschland
Wir haben nicht viel zugelassen, aber dafür haben wir uns im Angriff auch schwer getan, den letzten Pass zu spielen. Wir haben viele Zwischenräume gefunden und uns gut positioniert, aber manchmal wurde es ein bisschen hektisch und zu eng. So war es oftmals kompliziert und uns sind viele Chancen flöten gegangen.

Kakhaber Tskhadadze, Trainer Georgien
Wir haben das in der zweiten Halbzeit ganz ordentlich gemacht, wobei wir uns in Zukunft weiter verbessern müssen. Vor der Pause hatten wir einige Probleme und Schwierigkeiten an den Ball zu kommen, aber mit der Leistung nach der Pause bin ich sehr zufrieden. Man darf nicht vergessen, dass wir heute gegen eine sehr starke Mannschaft gespielt haben.