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Ranieri neuer griechischer Nationaltrainer

Claudio Ranieri ist in Griechenland als Nachfolger von Fernando Santos vorgestellt worden. UEFA.com zeigt eine Reihe von anderen italienischen Trainern, die im Ausland erfolgreich waren.

Claudio Ranieri hat erstmals eine Nationalmannschaft übernommen
Claudio Ranieri hat erstmals eine Nationalmannschaft übernommen ©AFP/Getty Images

Claudio Ranieri wird neuer Nationaltrainer in Griechenland. Der erfahrene Italiener ersetzt Fernando Santos, der nach dem Achtelfinalaus bei der FIFA-Weltmeisterschaft seinen Hut genommen hatte.

"Als ich mich mit Verbandspräsident Giorgos Sarris getroffen habe, hatte ich sofort ein gutes Gefühl. Ich kenne das griechische Team und denke, dass es eine gute Entscheidung war, hier zu unterschreiben. Ich habe Griechenland bei der WM verfolgt und war vor allem von der Einstellung der Mannschaft begeistert. Mein Ziel ist es, bestmögliche Resultate einzufahren."

Ranieri, der schon bei namhaften Vereinen wie SSC Napoli, Valencia CF, Club Atlético de Madrid, Chelsea FC, Juventus, AS Roma und FC Internazionale Milano gearbeitet hat, wurde im Mai bei AS Monaco FC entlassen. Nun übernimmt der 62-Jährige die Verantwortung für die Nationalelf in Griechenland und bekommt es in der Qualifikation zur UEFA EURO 2016 in Frankreich mit den Färöer Inseln, Finnland, Ungarn, Nordirland und Rumänien zu tun.

Ranieri reiht sich damit in eine Gruppe italienischer Trainer ein, die im Ausland für Furore sorgen konnten.

©AFP/Getty Images

Fabio Capello, England (2007 – 12) und Russland (2012 – heute) 
Mit dem AC Milan, Juventus und Real Madrid CF gewann er reihenweise Titel, ehe er 2007 Nationaltrainer von England wurde. "Ein Traum wird wahr", sagte Capello bei seiner Vorstellung als Chef der Three Lions. Mit neun Siegen in zehn Qualifikationsspielen führte er England zur FIFA-Weltmeisterschaft 2010, wo man im Achtelfinale klar an Deutschland scheiterte.

In der Qualifikation zur UEFA EURO 2012 blieb sein Team ungeschlagen, doch Capello trat vier Monate vor der Endrunde zurück. Anschließend nahm er das Jobangebot des Russischen Fußballverbands (RFS) an und schaffte mit den Russen auch die Qualifikation zur FIFA-WM 2014, allerdings schied sein Team dort bereits in der Gruppenphase aus.

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Giovanni Trapattoni, Republik Irland (2008 - 2013) 
Der einstige Coach von Milan, Juventus und dem FC Bayern München führte die italienische Nationalmannschaft zur WM 2002 und zur UEFA EURO 2004. Vier Jahre später wurde er Trainer in Irland, mit denen er in der Play-off-Runde zur WM 2010 nur knapp an Frankreich scheiterte. Zwei Jahre später feierte das ganze Land jedoch die Qualifikation für die UEFA EURO 2012.

Allerdings blieb Irland bei der Endrunde ohne Punkt und Trapattoni musste seinen Posten im September 2013 räumen. Den Fans wird er mit seiner freundlichen und humorvollen Art in Erinnerung bleiben. "Wir haben Glück, denn hier regnet es nur zweimal die Woche. Erst von Montag bis Mittwoch, dann von Donnerstag bis Sonntag."

©Domenic Aquilina

Pietro Ghedin, Malta (1993 – 95 und 2012 – heute) 
Der einstige Verteidiger war schon in den 1990ern Trainer in Malta und schaffte mit der italienischen Frauen-Nationalmannschaft später die Qualifikation zur UEFA Women's EURO 2009, wo man es bis ins Viertelfinale schaffte. 2012 führte ihn sein Weg zurück nach Malta, mit denen Ghedin in der WM-Qualifikation 2014 einen 1:0-Sieg gegen Armenien feierte. "Der Fußball hat sich seit meiner ersten Amtszeit in Malta gut weiterentwickelt. Der Konkurrenzkampf ist größer und wir werden immer stärker."

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Gianni De Biasi, Albanien (2011 – heute)
Nach mehreren Stationen in Italien und Spanien heuerte Di Biasi im Dezember 2011 in Albanien an. Neun Monate später gewannen die Adler ihr Auftaktspiel in der WM-Qualifikation gegen Zypern mit 3:1. Es folgten Siege gegen Slowenien und in Norwegen, ehe Di Biasi im November 2013 einen neuen Zweijahresvertrag unterzeichnete.

Alfredo Foni, Schweiz (1964 – 67)
Der Weltmeister von 1938 musste bei seinem ersten Job als Nationaltrainer einen herben Rückschlag wegstecken, als er mit Italien die Qualifikation zur WM 1958 verpasste. Foni wurde danach Trainer bei Bologna FC, AS Roma und Udinese Calcio, ehe er 1964 die Schweiz übernahm. Mit der "Nati" erreichte er die WM 1966 in England, allerdings gingen dort alle drei Gruppenspiele verloren.

©Getty Images

Giampaolo Mazza, San Marino (1998 – 2013) 
Als Mazza im Oktober 2013 seinen Posten bei San Marino verließ, konnte er auf 15 Jahre als Nationaltrainer zurückblicken. Der einstige Mittelfeldspieler war zuvor als Vereinstrainer in San Marino und bei mehreren unterklassigen italienischen Teams tätig gewesen. Insgesamt stand er in 85 Länderspielen an der Seitenlinie und auch wenn es 82 Niederlagen und nur zwei Unentschieden gab, konnte er einen großen Erfolg verbuchen. Beim 1:0 gegen Liechtenstein im Jahre 2004 feierte das kleine Land den bisher einzigen Sieg der Verbandsgeschichte. "Leider habe ich nie ein Pflichtspiel gewonnen", so Mazza. "Aber ich bin stolz darauf, im Wembley und bei der live im TV übertragenen Partie gegen Italien gespielt zu haben."