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Reus fällt aus, Mustafi nachnominiert

Ein Teilabriss des Syndesmosebandes macht einen WM-Einsatz von Marco Reus unmöglich. Für den Schlüsselspieler der DFB-Auswahl fährt stattdessen Verteidiger Shkodran Mustafi mit nach Brasilien.

Deutschlands vermeintlich gefährlichste Waffe fährt nicht mit zur WM: Marco Reus
Deutschlands vermeintlich gefährlichste Waffe fährt nicht mit zur WM: Marco Reus ©Getty Images

Viel härter hätte es die deutsche Nationalmannschaft nur Stunden vor dem Abflug nach Brasilien nicht treffen können. Mit Marco Reus fällt bei der FIFA-Weltmeisterschaft der vielleicht wichtigste Offensivakteur aus. Bundestrainer Joachim Löw hat für ihn Shkodran Mustafi von UC Sampdoria nachnominiert.

Reus zog sich beim 6:1-Sieg gegen Armenien in der WM-Generalprobe am Freitagabend einen Teilriss des vorderen Syndesmosebandes oberhalb des linken Sprunggelenks zu und fällt laut Angaben der DFB-Ärzte sechs bis sieben Wochen aus. Der 25-Jährige, der quasi auf allen offensiven Positionen spielen kann, war in den letzten Wochen einer der formstärksten Spieler der Bundesliga und wurde kürzlich von der Vereinigung der Vertragsfußballer zum Spieler der Saison gewählt.

"Für ihn und für uns ist dies extrem bedauerlich", so Löw. "Marco war super drauf, er hat im Trainingslager und in den beiden Spielen gegen Kamerun und Armenien einen hervorragenden Eindruck hinterlassen, hat vor Spielfreude gesprüht. In unseren Überlegungen für Brasilien hat er eine zentrale Rolle gespielt."

Reus sagte gegenüber der Bild zu seiner Verletzung: "Ich weiß wirklich nicht, wie ich das in Worten ausdrücken soll, was ich gerade empfinde. Ein Traum ist von einer zur anderen Sekunde geplatzt. Ich muss jetzt auch nach vorne schauen, meine Reha ganz professionell angehen, denn es muss weitergehen. Ich komme noch stärker zurück, als ich war."

Anstatt für den Mittelfeldspieler einen neuen Offensivakteur zu nominieren, entschied sich Löw für eine Verstärkung der Abwehr. "Es ging uns nicht darum, Marco Reus eins zu eins zu ersetzen. Unsere Qualität auf der Position hinter den Spitzen ist sehr hoch, hier haben wir genügend Alternativen. Deswegen haben wir uns für eine weitere Option für den Defensivbereich entschieden. Shkodran hat uns im Trainingslager überzeugt, er ist fit, wir haben Vertrauen in ihn. Wir wissen, dass wir uns auf ihn zu 100 Prozent verlassen können."