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Mitroglou über Fußball und seine Kindheit in Deutschland

"Es wird eine super Sache", meinte Kostas Mitroglou im Hinblick auf das Gastspiel in Dortmund, wo der in Deutschland aufgewachsene Benfica-Stürmer den Viertelfinal-Einzug perfekt machen will.

Benficas Kostas Mitroglou jubelt über sein Tor im Hinspiel gegen Dortmund
Benficas Kostas Mitroglou jubelt über sein Tor im Hinspiel gegen Dortmund ©Getty Images

Kostas Mitroglou wurde in Griechenland geboren, aufgewachsen ist er aber in Deutschland. Mittlerweile schießt der Stürmer seine Tore für Benfica, vor dem Achtelfinal-Rückspiel in Dortmund hat er sich mit UEFA.com unterhalten.

Sie sind als Kind von Griechenland nach Deutschland umgezogen, als Teenager gingen Sie zurück und spielten für Olympiacos. Wie war das damals für Sie, und welche Erinnerungen haben Sie an Deutschland?

Kostas Mitroglou: Es war schwer, Deutschland zu verlassen, aber für meine Fußball-Karriere war es wichtig. Das haben auch meine Eltern gesagt, sie standen hinter mir. Ich habe sehr gute Erinnerungen an Deutschland, ich mache dort Urlaub. Meine Familie ist da, meine Freunde sind da. Ich bin sehr oft in Deutschland. Es ist ein schönes Land.

Es war eine schwere Entscheidung, wegzugehen. Ich würde sagen, in ein fremdes Land: Ich kannte die Sprache nicht, weil ich in Deutschland aufgewachsen bin. Aber diesen Weg musste ich gehen und ich habe alles richtig gemacht, glaube ich, auch fußballerisch. Auch vom Leben habe ich viel gelernt, weil Griechenland mein Land ist. Ich konnte Griechisch verstehen, aber nicht gut sprechen. Wie gesagt, es war schwer, aber schwere Zeiten gibt es immer im Leben und man muss einfach durch.

Mitroglou schaffte bei Olympiacos den Durchbruch
Mitroglou schaffte bei Olympiacos den Durchbruch©AFP/Getty Images

2007 haben sie gegen Lazio Rom Ihr Debüt in der UEFA Champions League gegeben, 2009 erzielten Sie gegen Standard Lüttich Ihr erstes Tor in der Königsklasse. Können Sie sich an diese Spiele erinnern?

Mitroglou: Ich habe seitdem viele Spiele gemacht in der Champions League, aber mein Debüt war auf jeden Fall eine große Sache, weil jeder, der den Fußball liebt, auch die Champions League liebt. Man verfolgt Sie im Fernsehen und will selber mitspielen.

An das Tor kann ich mich erinnern, aber während des Spiels denkt man nicht "das war jetzt mein erstes Tor in der Champions League". Aber danach realisiert man, es war schön und es war auch wichtig für die Mannschaft. Champions-League-Tore sind immer etwas Besonderes.

Das Hinspiel gegen Dortmund war sehr aufregend, oder?

Highlights: Mitroglous sorgt für Benficas Hinspielsieg

Mitroglou: Es war ein sehr schweres Spiel. War ja auch klar, denn Dortmund ist eine super Mannschaft. Wir haben gezeigt, dass es sehr schwer ist, in unserem Stadion gegen uns zu gewinnen. Ich glaube, wir haben gute Arbeit gemacht, wir haben die Null gehalten, das Tor geschossen, das wollten wir. Klar, manche Situationen hätte man besser lösen können. Auf jeden Fall war es ein super Spiel und man muss sich über den Sieg freuen.

Wird die Rückkehr nach Deutschland etwas Besonderes sein für Sie?

Mitroglou: Das Schönste ist: Meine Familie wird im Stadion sein und meine Freunde werden da sein - Vater, Mutter, Oma vielleicht, wenn sie Lust hat. Ich war noch nie im Stadion von Dortmund, aber ich habe gehört, dass dort eine gute Stimmung herrscht. Wir freuen uns alle auf das Spiel, insbesondere hier, ganz Benfica. Unsere Fans werden auch da sein. Auf jeden Fall für meine Familie, für meine Freunde wird es eine super Sache.