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Priceless Moments der Woche: Lunin, Guerreiro und Sabitzer treten aus dem Schatten

Größten Respekt vor Andriy Lunin, Marcel Sabitzer und Raphaël Guerreiro. Das Trio sorgte für die Mastercard Priceless Moments in dieser Woche der Viertelfinal-Rückspiele.

Champions League Priceless Moments: Viertelfinal-Rückspiele

Die Mastercard Priceless Moments der Woche würdigen herausragende Leistungen, seltenen Heldentaten und Stars, die die Viertelfinal-Rückspiele der UEFA Champions League geprägt haben.

Mastercard Priceless Moments

Madrid bleibt cool - vor allem Lunin

Es spricht Bände, dass Carlo Ancelotti "völlig überzeugt" war, dass Real Madrid das Rückspiel im Elfmeterschießen für sich entscheiden würde. Das ist sicherlich ein Kompliment an Torhüter Andriy Lunin, der mit seinen Paraden gegen Bernardo Silva und Mateo Kovačić im Elfmeterschießen den Sieg der Gäste sicherstellte und, um es mit den Worten des ehemaligen Madrider Torhüters Santiago Cañizares zu sagen, "das Spiel seines Lebens" gewann.

Vor dem Elfmeterschießen konnte sich Lunin zwischen den Pfosten aber immerhin etwas ausruhen, während Reals Feldspieler in den 120 Minuten in Manchester extrem viel Laufarbeit verrichten mussten. Das Rückzugsgefecht aber wurde einkalkuliert vom niemals beunruhigten Carlo Ancelotti. Jude Bellingham scherzte sogar, er habe seinen Trainer vor dem Anpfiff gähnen sehen. Diese personifizierte Gelassenheit hat in seinen 201 Champions-League-Spielen als Trainer schon so ziemlich alles gesehen.

Man City - Real Madrid: Das Elfmeterschießen in voller Länge

Sabitzer führt Dortmund an

"Das war das wahnsinnigste, verrückteste, hektischste, schönste, beängstigendste, freudigste Ereignis in der Geschichte, JEMALS, also JEMALS", hieß es auf dem offiziellen englischsprachigen Twitter-Feed der Dortmunder nach dem kräftezehrenden 4:2-Sieg gegen Atlético am Dienstag. Nach dem 1:2-Rückstand aus dem Hinspiel hatte der BVB schon das Schlimmste befürchtet, als Marcel Sabitzer nach drei Minuten eine Riesenchance vergab. Doch der Österreicher sollte noch großen Anteil am erfolgreichen Ausgang des folgenden Dramas haben.

Sabitzer bereitete die 2:0-Führung des BVB durch Ian Maatsen vor, legte dann den dritten Treffer für Niclas Füllkrug auf, nachdem Atleti zum 2:2 ausgeglichen hatte, und erzielte schließlich selbst das vierte Tor zum Sieg. "Marcel Sabitzer war heute unser wichtigster Mann", sagte Mittelfeldspieler Julian Brandt. Der englische Twitter-Account des Vereins ging noch einen Schritt weiter: "Sabi, unser süßes Kerlchen, Pookie Bear und österreichischer Prinz. Wir lieben dich."

Sabitzers entscheidender Treffer

Guerreiro krönt Bayerns Masterplan

In München herrschte Einigkeit darüber, dass die Bayern gegen Arsenal, das weiter auf den ersten Champions-League-Titel wartet, ihre Erfahrung ausspielen konnten. Der bayerische Oldie, der seinen siebten Titel in der Königsklasse anstrebt, konnte sich in der zweiten Halbzeit steigern. Den entscheidenden Kopfballtreffer erzielte Joshua Kimmich, der mit seinen 29 Jahren auch schon ein alter Hase in diesem Wettbewerbe ist.

Ein großes Lob gebührt aber auch Trainer Thomas Tuchel für einen hervorragenden Matchplan, bei dem Raphaël Guerreiro, der nicht immer in der Startelf stand, im linken Mittelfeld eingesetzt wurde. Damit sollte Arsenals überragende rechte Seite gestoppt werden. Die Flanke des Portugiesen verwertete Kimmich zum Führungstreffer, den Rest besorgte Manuel Neuer mit seiner 58. weißen Weste. "Eine taktische Meisterleistung", kommentierte Bayerns Vereinspräsident Herbert Hainer.

Kimmichs Siegtor für Bayern

Paris feiert die erfüllte Mission

Bis Dienstag war noch kein französisches Team in der Champions League weitergekommen, nachdem es das Hinspiel verloren hatte. Doch angesichts eines 2:3-Rückstands gegen sein ehemaliges Team Barcelona versprach Paris' Trainer Luis Enrique: "Wir werden es schaffen." Und das taten sie.

Raphinha brachte die Gastgeber im Estadi Olimpic Lluis Companys in der 12. Minute in Führung, doch eine Rote Karte in der ersten Halbzeit änderte den Spielverlauf. Ousmane Dembélé, Vitinha und Kylian Mbappé (zweimal) erzielten die Treffer zum 4:1-Sieg, den die Pariser Spieler ausgiebig feierten. "Das schönste Gefühl als Spieler oder Trainer ist es, zu sehen, dass deine Arbeit die Menschen glücklich macht", sagte Luis Enrique nach dem Spiel. "Dieses Gefühl kann man nicht kaufen."